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Rheinische Post: Labour verliert Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 03-06-2009

Düsseldorf (ots) - Gordon Brown nimmt offensichtlich Maß am
Seefahrer-Knigge, wonach der Kapitän als letzter das sinkende Schiff
verlässt. Die Mannschaft von Großbritanniens Premier erodiert im
Tagestakt. Immer mehr Regierungsmitglieder steigen aus. Es ist eine
Abstimmung mit den Füßen, die weit über Kabinettsgerangel hinausgeht
und mittlerweile die gesamte Labour-Party erfasst hat. Schon vor
Jahresfrist, lange bevor der aktuelle Spesenskandal die Briten in
Rage versetzte, war eine Labour-Revolte gegen den Frontmann Brown
losgebrochen. Da begehrten viele Genossen auf, sie wollten den
Regierungschef stürzen. Der versprach eine neue Politik, doch die
blieb bisher aus. Labour braucht einen Befreiungsschlag, um
Glaubwürdigkeit und Führungsfähigkeiten zu beweisen. Da Gordon Brown
Teil des Problems und nicht Teil der Lösung ist, wird er nicht
bleiben können, wenn viele seiner Mannschaft gehen. Er wird nach der
für seine Partei misslichen Europawahl Posten umbesetzen, doch das
wird die dramatische Lage Labours nicht bessern. Eine Regierung
braucht Legitimation. Wenn Brown noch immer an seine unwiderstehliche
Wirkung auf Wähler glaubt, muss er sich jetzt dem Risiko einer
Neuwahl stellen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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