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Südwest Presse: Kommentar zu Acandor

Geschrieben am 03-06-2009

Ulm (ots) - Es gibt doch noch Hoffnung, dass die
Wahlkampfgeschenke der Parteien nicht ins Uferlose gehen. Nach dem
Opel-Deal der Bundesregierung war zu befürchten, dass das Füllhorn
der Staatshilfen auch für andere reichlich geöffnet wird. Der Fall
Arcandor wird nun zum Prüfstein, in welche Richtung es weitergehen
soll.
So verständlich die Hilferufe der Beschäftigten von allen
schwankenden Unternehmen auch sein mögen, den um Wählerstimmen
kämpfenden Politikern sei ins Stammbuch geschrieben, dass sie um
einige Tausend Arbeitsplätze zu retten, das Geld von Millionen
Steuerzahlern verpulvern. Und es glaube ja niemand, dass dies in der
Bevölkerung nicht verstanden wird. Nicht umsonst zeigen die Umfragen,
dass die Mehrzahl für eine Arcandor-Hilfe nur wenig übrighat. Der
Kaufhaus-Konzern steht auch in der Öffentlichkeit anders da als Opel,
das unter seiner amerikanischen Mutter zu leiden hatte. Hier hat es
schließlich potente deutsche Gesellschafter, die von sich aus Mittel
zur Restrukturierung ergreifen könnten, zum Beispiel durch den
Verkauf der Beteiligung am florierenden Touristik-Unternehmen Thomas
Cook.
So ganz nebenbei scheint das Thema auch Wirtschaftsminister von
Guttenberg wieder zu stärken, zumal er Unterstützung von der EU
bekommt. Nach der Opel-Entscheidung gab es ja viele, die sich
schadenfroh über eine Niederlage des neuen CSU-Stars freuten.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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