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Intendant Bettermann: "Mediale Aufrüstung und mehr Bewusstsein für Konfliktprävention"

Geschrieben am 03-06-2009

Bonn (ots) - "Konfliktprävention im Multimedia-Zeitalter" Thema
des Deutsche Welle Global Media Forum vom 3. bis 5. Juni 2009 in Bonn

"Medien müssen mit gut recherchierten Geschichten das Bewusstsein
fördern, wie sich Konflikte lösen ließen." Das hat der Intendant der
Deutschen Welle, Erik Bettermann, bei der Eröffnung des Deutsche
Welle Global Media Forum am 3. Juni in Bonn gefordert. Das zentrale
Thema der internationalen, interdisziplinären Konferenz ist
"Konfliktprävention im Multimedia-Zeitalter." Ziel sei es,
"auszuloten, welche Möglichkeiten Medien im Multimedia-Zeitalter
haben, um Konflikten auch vorzubeugen und nicht nur den Schaden zu
begleiten". Ein Großteil der Menschen in der Welt wisse gar nicht,
was Frieden ist, so der Chef des deutschen Auslandsrundfunks. Gerade
in Krisen- und Konfliktregionen erwarteten die Menschen von den
Medien - vor allem von den international agierenden Medien -
verlässliche Orientierung.

Weltweit wachse das Bewusstsein für die Bedeutung von Medien. In
manchen Ländern gebe es in weiten Teilen zwar keinen Strom, doch
fänden sich in der Metropole digitale Sendezentren für Programme nach
innen - und auch nach außen. Auslandsrundfunk erfahre derzeit eine
Renaissance, der Aufbau international nutzbarer
Kommunikationsstrukturen werde von vielen Staaten vorangetrieben.
Diese "mediale Aufrüstung" führe zu einem Dialog der kollidierenden
Stimmen, an dem sich auch immer mehr Menschen beteiligten, die nicht
im klassischen Sinne Journalisten seien. Die Rolle der Medien bei der
Vermeidung, Begleitung und Bewältigung von Konflikten werde immer
wichtiger. Preiswerten und leicht zu speisenden Neuen Medien komme in
Konflikten immer höhere Bedeutung zu, selbst da, wo man es nicht
erwarte, etwa im Tschad. Journalisten wie Mediennutzer müssten
reflektieren, dass sich nicht nur die Konflikte selbst, sondern auch
die Berichterstattung über sie erheblich verändere: wenn zum Beispiel
die am Konflikt Beteiligten selbst Weblogs betreiben oder eigene
Bilder ihrer Einsätze auf YouTube veröffentlichen. Traditionelle und
Neue Medien müssten ein Forum bieten für den transnationalen
Austausch von Ideen und Meinungen und diese Diskussionsprozesse
wiederum aufgreifen und einordnen, sagte Bettermann.

Deutsche Welle Global Media Forum 3. - 5. Juni 2009 in Bonn
Informationen und Service unter
www.dw-world.de/presse
www.dw-world.de/globalmediaforum

Fotos: www.flickr.com/deutschewelle
Mitschnitte: http://soundcloud.com/dwgmf
Weblog: http://training.dw-world.de/gmf
Twitter: http://twitter.com/dw_gmf

Originaltext: Deutsche Welle
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65983
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Pressekontakt:
Deutsche Welle
Unternehmenskommunikation
Dr. Johannes Hoffmann
53113 Bonn
T. 0228.429 2041
johannes.hoffmann@dw-world.de


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