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Rheinische Post: Nordkoreas Bombe

Geschrieben am 25-05-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Der nordkoreanische Atomtest ist ein Fanal. Er verstößt gegen
internationales Recht. Dem kann man Sanktionen entgegensetzen. Das
mag Nordkoreas Menschen treffen, doch das ändert nichts am
politischen Grundübel. Die gesamte Region ist betroffen, denn die
Atombombe schafft Zonen neuer Unsicherheit. Japan, als einziges Land
der Welt von Atombomben getroffen, will seine Verfassung ändern, um
dem Militär Erst-Schläge gegen neue Gefahren zu erlauben. Offen wird
der nach 1945 ausgesprochene Atombombenverzicht auf seine
Berechtigung hinterfragt. Japan fühlt sich zu Recht bedroht, denn der
asiatische Raum ist atomar vom kommunistischen China und dem
Nachzügler Nordkorea bedroht. Ob da noch Amerikas
Sicherheitsgarantien für Japan ausreichen, ist eine Ermessensfrage.
Nordkoreas Test wirkt über die Region hinaus. Er ermuntert den Iran,
bei seinem Atomprogramm keinen Zoll nachzugeben. Nordkorea lehrt,
dass eine Verweigerungspolitik dem eigenen Land mehr nutzt als
schadet und die Welt ohnmächtig zuschaut. Der Iran signalisiert, dass
über sein Atomprogramm mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland
nicht mehr geredet wird. Er vergisst, dass Israel sich atomar nicht
bedrohen lässt und notfalls handelt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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