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Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Kurzarbeit

Geschrieben am 21-05-2009

Osnabrück (ots) - Grenzen erreicht

Damit möglichst wenige Menschen im Regen stehen müssen, spannt die
Bundesregierung mit ihren Verordnungen zum Kurzarbeitergeld einen
immer größeren Schutzschirm auf. Sie zieht damit die richtigen
Konsequenzen aus der schlechten Konjunkturlage und den negativen
Arbeitsmarktprognosen. Denn es ist besser, Kurzarbeit zu finanzieren
als Arbeitslosigkeit. Für eine Übergangszeit kann es so gelingen,
qualifizierte Kräfte im Betrieb und finanzielle Einbußen von
Beschäftigten in Krisenzeiten in Grenzen zu halten.

Unverkennbar ist aber auch: Es sind Grenzen erreicht. Denn dass
ein Unternehmen einen Mitarbeiter länger als 24 Monate lang
kurzarbeiten lässt, darf als absolute Ausnahme gelten. Schließlich
wächst mit jedem Monat, in dem jemand nicht voll beschäftigt werden
kann, der Druck, den entsprechenden Job anderen aufzutragen oder ganz
zu streichen. Geld zu verschenken hat schließlich niemand.

Zeit wird damit zum wichtigen Faktor für den Erfolg des
Instruments Kurzarbeitergeld. Springt die Konjunktur bald wieder an,
ist das Geld eine hervorragende Investition gewesen. Denn dann können
alle Betriebe, die Jobs bewahrt haben, schnell durchstarten. Dauert
die Rezession indessen an, dürfte manche Bilanz negativ sein: dann
etwa, wenn eigentlich notwendiger Strukturwandel aufgrund der
Zahlungen verschleppt worden ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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