(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Union will Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Soldaten, die sich in Auslandseinsätzen strafbar machen

Geschrieben am 19-05-2009

Köln (ots) - Der Parlamentarische Staatssekretär im
Bundesverteidigungs-ministerium, Christian Schmidt (CSU), hat die
Bildung einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft oder die Beauftragung
eines besonderen Gerichts in Aussicht gestellt für jene Fälle, in
denen sich Soldaten im Auslandseinsatz möglicherweise strafbar
machen. "Es wird eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft oder eine
ausschließlich gerichtliche Zuständigkeit geben, wahrscheinlich beim
Landgericht Potsdam - und zwar noch in dieser Legislaturperiode",
sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Das dient
der Beschleunigung und Effizienz, weil sich Gericht und
Staatsanwaltschaft dann intensiv mit den Spezifika beschäftigen
können." Denkbar sei, dies im 2. Opferrechtsreformgesetz, das derzeit
im Parlament verhandelt wird, oder im Strafprozessrecht zu verankern.
Ein Sprecher des SPD-geführten Bundesjustizministeriums erklärte dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" hingegen, es werde "vor der Bundestagswahl
keine Änderung" geben. Es bestehe keine Dringlichkeit, weil die Zahl
der Fälle "überschaubar" sei und "in der Praxis keine nennenswerten
Probleme" aufträten. Im Prinzip sei die gesetzliche Verankerung einer
zentralen Zuständigkeit aber denkbar. Hintergrund ist das
Ermittlungsverfahren gegen einen Oberfeldwebel aus dem
brandenburgischen Storkow, der im August 2008 an einem Checkpoint in
Nordafghanistan eine Frau und zwei Kinder erschoss. Zwar entschied
die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder jetzt, keine Anklage gegen ihn
zu erheben. Allerdings dauerten die Ermittlungen neun Monate. Zudem
hatte die zuständige Staatsanwältin keine Erfahrung auf militärischem
Gebiet.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

204261

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: zum evangelischen Kirchentag Stuttgart (ots) - Erfreulich ist, dass der Kirchentag jung geblieben ist - rund 40 Prozent der Teilnehmer sind unter 30 Jahren. Das ist ein Hoffnungsschimmer für die Evangelische Kirche, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten viele Mitglieder verloren hat. Sie muss neue Wege finden, den Glauben in einer säkularisierten Welt weiterzugeben, und für Suchende Angebote machen, die langfristig tragen. Denn Glaube lässt sich weder lehren noch verordnen. Er ist für viele vor allem erfahrbar im Miteinander. Das fünftägige Geburtstagsfest in Bremen mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Verzicht auf Diätenerhöhung vernünftig Düsseldorf (ots) - Man kann den nordrhein-westfälischen Landtagspolitikern nur raten, diesmal auf die turnusmäßig fällige Anhebung ihrer Diäten zu verzichten. Wenn überall von Krise und Einschnitten die Rede ist, passen solche Erhöhungen schlecht in die Landschaft. Und es entstünde der verheerende Eindruck, den Abgeordneten gehe es wieder einmal nur um Selbstbedienung. An der Diätenanhebung an sich gibt es allerdings nichts zu bekritteln. Das Verfahren ist transparent: Maßgebend sind die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung sowie das mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Kandidatin Schwan Düsseldorf (ots) - Die SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten hat einen ordentlichen Job gemacht. Sie hat gekämpft, überzeugt, bewegt. Sie hat Fehler gemacht, indem sie vor sozialen Unruhen warnte oder gegenüber der DDR nicht eindeutig war. Aber diese Fehler fallen letztlich nicht ins Gewicht. Gesine Schwan war von Anfang an eine unglückliche Wahl, weil die frühere SPD-Führung ihre Kandidatur nicht vom Ende her gedacht hat. Das ist nicht allein dem gescheiterten Parteichef Kurt Beck anzulasten. Auch die Führungsriege um Frank-Walter mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Polizisten schützen Düsseldorf (ots) - Der Verfassungsschutz muss darauf achten, dass die Grundordnung nicht unter die Räder kommt, dass Rechts- und Linksextremisten nicht die Menschen- und Freiheitsrechte zerschlagen und Islamisten nicht die Werteordnung terrorisieren. Die Mai-Krawalle in Berlin haben damit vordergründig wenig zu tun, und doch zeigte sich Innenminister Wolfgang Schäuble auch bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes erschüttert von der in Berlin erlebten ungehemmten Gewalt gegen Beamte. Die neuen Zahlen lassen ahnen, was noch auf mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Erzieherinnen streiken für bessere Arbeitsbedingungen Mehr als satt und sauber Cottbus (ots) - Vor etwa einem Jahr erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Bildung zum "Schlüsselthema" der Politik. "Unser Wohlstand und unsere Zukunft werden davon abhängen, ob Bildung in Deutschland einen ausreichend hohen Stellenwert hat", sagte sie damals und wollte thematisieren, "wie die verschiedenen Übergänge - von der frühkindlichen Bildung in die Schule, von der Schule in die Berufsausbildung, von der Hochschulbildung hin zu Forschungstätigkeit - besser verzahnt und gestaltet werden können". Damals hörte sich das sehr mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht