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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Ärztetag

Geschrieben am 19-05-2009

Heidelberg (ots) - Die Diskussion auf und im Umfeld des Mainzer
Ärztetags hat jetzt den Punkt erreicht, wo alle Teilnehmer nur noch
nach Schuldigen suchen: Die Ärzte spielen die
Banken-Rettungsmilliarden gegen die fehlenden Mittel für ein
Gesundheitswesen aus, das alle Wünsche erfüllt. Thema verfehlt. Die
Kassen prügeln auf die Ärzte und deren Honoraransprüche ein und
setzen die Hunderttausende dagegen, die um ihren Job fürchten.
Unterste Schublade. Da wird die Diskussion um die Gehälter der
Kassenvorstände nicht lange auf sich warten lassen.
Und dann ist da noch jener Doktor Hoppe mit seiner an kaltem
Zynismus kaum überbietbaren Priorisierungs-Provokation. Klar, alles
nur zum Besten des Patienten. Der Einzige, der in Mainz halbwegs
ehrlich gesprochen hat, war Kurt Beck: Es muss mehr Steuergeld ins
System, wenn die rationierte Medizin nicht weiter um sich greifen
soll. Aber eine solche Forderung ist billig, wenn man sie selbst
nicht erfüllen muss. Es bleibt dabei: Mehr Geld oder Abschied von der
umfassenden medizinische Versorgung. Aber das wissen alle Beteiligten
seit Jahren - und reden doch nur um den heißen Brei herum.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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