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Ilja Seifert: Wirtschaftskrise betrifft auch Menschen in Behindertenwerkstätten

Geschrieben am 19-05-2009

Berlin (ots) - "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales weiß
nicht, wie es in den Behindertenwerkstätten wirklich aussieht",
erklärt Ilja Seifert, behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion
DIE LINKE, zu den Antworten des Ministeriums auf zwei schriftliche
Anfragen zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die rund 700
Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und die dort tätigen rund
270.000 Menschen mit Behinderungen. "Staatssekretär Lersch-Mense
meint, dass die Werkstätten und die darin tätigen Menschen mit
Behinderungen von der Wirtschaftskrise nicht betroffen sind. In
meinen Gesprächen mit den Vertretern der Werkstätten wurde deutlich,
wie dramatisch die Situation für die Betroffenen zum Teil schon ist."
Seifert:

"'Werkstattbedürftige Menschen mit Behinderungen' haben einen
sicheren Platz in der zugewiesenen Werkstätte. Das genügt aber nicht.
Durch wegbleibende Aufträge sind sie zunehmend zur Untätigkeit
verurteilt und die aus den Erlösen zu zahlende 'Lohnzahlung' von
durchschnittlich 158 Euro pro Monat sinkt in vielen Fällen auf das
Mindestentgelt von 73 Euro. Damit einher gehen für viele Betroffene
psychische Probleme. Auch die Werkstätten selbst sind durch die
Auftragsrückgänge in ihrer Substanz gefährdet.

Menschen mit Behinderungen sind in vielen Bereichen schon Opfer
der Krise, auch wenn es durch ihre Unterbringung in
Sondereinrichtungen nicht so offensichtlich ist. Es wird Zeit, dass
die Bundesregierung sich endlich mehr um deren Probleme kümmert."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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