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Veranstaltungsreihe mit Alternativer Nobelpreisträgerin Krishnammal Jagannathan - Auftaktveranstaltung am 19. Mai 2009 um 19.30 Uhr in Dortmund/"Es ist möglich, den Hunger im ländlichen Indien zu been

Geschrieben am 19-05-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Inderin Krishnammal Jagannathan, Trägerin des Alternativen
Nobelpreises 2008, beginnt heute ihre Vortragsreise durch
Deutschland. Vom 19.5. - 28.5.2009 wird die 83-Jährige in
Veranstaltungen in Dortmund, Hannover, Witzenhausen, Bremen,
Schwäbisch Hall, Stuttgart, Köln und Berlin über ihr lebenslanges
Engagement gegen Hunger und ländliche Armut berichten. Gleichzeitig
wird die Ausstellung "Genug für alle - Nahrung ist ein
Menschenrecht!" gezeigt.

Inspiriert von einem Treffen mit Mahatma Gandhi 1946 setzte sich
Krishnammal Jagannathan bereits als junges Mädchen in der
gandhianischen Bewegung für die Landverteilung an Dalits
("Kastenlose") ein. Nach einem von Großgrundbesitzern gelegten Brand
im indischen Bundesstaat Tamil Nadu, bei dem 44 Frauen und Kinder
starben, beschlossen sie und ihr Mann Sankaralingam Jagannathan 1968
sich dort zu engagieren. 1981 gründeten sie die
Nichtregierungsorganisation LAFTI (Land for the Tillers' Freedom), um
Landlosen fruchtbares Ackerland zugänglich zu machen und ihnen ein
Leben frei von Zwangsarbeit auf den Feldern der Großgrundbesitzer zu
ermöglichen.

"Es ist ein langer Weg für gleiche Rechte und bessere
Lebensbedingungen für Dalits", sagte Krishnammal Jagannathan gestern
in Berlin. "Aber wir haben schon viel erreicht. Ich glaube fest
daran, dass sich der Hunger im ländlichen Indien beenden lässt, wenn
die Landlosen ein Stück eigenes Land erhalten." Schätzungsweise ein
Viertel der indischen Bevölkerung, rund 250 Millionen Menschen,
gehört zu den Dalits, auch "Unberührbare" genannt. Die meisten von
ihnen leben auf dem Land, davon fast 90% unterhalb der Armutsgrenze.

Die Nichtregierungsorganisation LAFTI hat in Tamil Nadu bereits
5.400 Hektar Land gekauft. Mittels staatlicher Kredite konnten 13.500
landlose Familien je 0,4 Hektar erwerben - im fruchtbaren Delta des
Kaveri-Flusses oft ausreichend, um ihre Ernährung zu sichern.
Zusätzlich fördert LAFTI gemeinschaftliche Aktivitäten, dörfliches
Handwerk sowie die Ausbildung von Dalit-Kindern. Aktuell profitieren
5.000 Familien von einem partizipativen, umweltverträglichen
Hausbauprojekt.

Die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. begleitet die
Arbeit der Jagannathans seit 1968, zuletzt wurden die von LAFTI
durchgeführten Tsunami-Rehabilitationsarbeiten gefördert. Die
aktuelle Kooperation zwischen LAFTI und der ASW unterstützt den
Widerstand der Dalit-Familien gegen industrielle Shrimps-Farmen, die
zu massiver Versalzung des verteilten Ackerlandes führen.

Terminübersicht:

19.5.09/19.30 h Dortmund: Evangelische Kirche Dortmund Brackel
Brackeler Hellweg 142, 44309 Dortmund
In Kooperation mit: Weltgruppe Brackel

20.5.09/19.30 h Hannover: Pavillon - Kultur- und
Kommunikationszentrum
Lister Meile 4, 30161 Hannover
In Kooperation mit: Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V.

21.5.09/19 h Witzenhausen: Universität Kassel
Zeichensaal, FB Ökologische Agrarwissenschaften, Steinstr. 19, 37217
Witzenhausen
In Kooperation mit: Eine-Welt-Laden Witzenhausen / DITSL / FB Ökol.
Agrarwiss.

23.5.09/11.00 h Bremen: Deutscher Evangelischer Kirchentag
Markt der Möglichkeiten/Marktbereich 3 "Eine Welt"
Konsul-Smidt-Straße/ Schuppen 1, 28217 Bremen

24.5.09/18.00 h Schwäbisch Hall: Evangelische Katharinenkirche
Lange Straße 35/1, 74523 Schwäbisch Hall
In Kooperation mit: Hällisch-Fränkisches Museum/Soroptimist
International Schwäbisch Hall

25.5.09/20.00 h Stuttgart: Forum 3
Gymnasiumstr. 21, 70173 Stuttgart
In Kooperation mit: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
e.V.

27.5./20.00 h Köln: Allerweltshaus
Körnerstr. 77-79, 50823 Köln

28.5.09/19.30 h Berlin: tazcafé
Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin
In Kooperation mit: Zukunftsstiftung
Landwirtschaft/Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft e.V.

ASW unterstützt Menschen mit Ideen

Seit über 50 Jahren fördert die Aktionsgemeinschaft Solidarische
Welt e.V. Projekte in Indien, Afrika und Brasilien, die von den
Betroffenen selbst initiiert und getragen werden. Jedes Jahr
unterstützen wir rund 60 Projekte in sieben Ländern. Frauenförderung,
Umweltprojekte und Menschenrechte sind die Schwerpunkte unserer
Arbeit.

Originaltext: Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53632
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53632.rss2

Informationen und Bildanfragen über die Pressestelle:
Claudia Fix, Vassilios Saroglou
Telefon: 030 - 25 94 08 06/ 25 94 08 01 oder 0178-70 31 511
claudia.fix@aswnet.de / www.aswnet.de


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