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Horst Seehofer im stern: "Angela Merkel würde von mir einen Gebrauchtwagen kaufen" - CSU-Chef legt im Steuerstreit nach und attackiert Steinbrück

Geschrieben am 19-05-2009

Hamburg (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer legt im Streit um
Steuersenkungen nach. In einem Interview in der neuen, am Mittwoch
erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern sagte Seehofer, es
dürfe "überhaupt keinen Zweifel geben, dass es mit der Union in der
nächsten Legislaturperiode zu Steuersenkungen kommen wird". Seehofer
forderte zudem die Ablösung des SPD-Finanzministers Peer Steinbrück
nach der Bundestagswahl. Dessen ständiges "Nein, geht nicht" sei
"keine kreative Finanzpolitik", sagte der CSU-Politiker. Er wolle,
"dass die SPD das Finanzressort nicht wieder besetzt".

Der CSU-Vorsitzende sprach sich dagegen aus, den
Bundestagswahlkampf der Union zu sehr auf Bundeskanzlerin Angela
Merkel zuzuschneiden. "Ein Team ist eine Selbstverständlichkeit",
sagte er dem stern. In der Union wüssten alle, "dass man als
Volkspartei authentische Personen braucht - auch unter der
Kanzlerin". Seehofer selbst will für einen Wahlerfolg als
"überzeugter Schwarzer" mitkämpfen, allerdings ohne ein besonderes
Kompetenzfeld: "Ich brauche nicht diese oder jene Funktion - ich hab`
schon zwei ganz herausragende Funktionen für die Union."

Seehofer warnte im stern davor, pausenlos "auf die FDP zu
schielen". Der Parteichef sagte: "Wir als CSU müssen so gut
abschneiden wie möglich. Und zwar mit unserer eigenen Stärke." Ihm
sei "nicht entgangen," dass sich im vergangenen Jahr in Berlin,
damals noch unter Führung seines Vorgängers Erwin Huber, über die
Schwäche der CSU lustig gemacht worden sei. Dies, so Seehofer, "hat
mich aufgewühlt. Wenn Sie seit Jugendzeit für die CSU unterwegs sind
- dann geht das schon sehr nahe". Respekt sei in der Politik ein
hohes Gut.

Seehofer bezeichnete seinen Umgang mit der Kanzlerin als "sehr,
sehr partnerschaftlich". "Das ist eine Zusammenarbeit, die Freude
macht." Angela Merkel würde von ihm einen Gebrauchtwagen kaufen -
"jedes Modell. Ich übrigens von ihr auch". Der CSU-Chef räumte ein,
dass er der Kanzlerin gelegentlich auf den Nerven herumtrampele. "Es
gibt Punkte, bei denen muss die CSU eben hart bleiben", sagte
Seehofer. Seine Begründung: "Es ist die verdammte Pflicht eines
Politikers auf die Bevölkerung zu hören."

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
stern-Redakteur
Axel Vornbäumen
Telefon 030-20224-0

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