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Lausitzer Rundschau: Ärzte machen gegen Politik mobil

Geschrieben am 18-05-2009

Cottbus (ots) - Kein Zweifel, auch unser Gesundheitssystem ächzt
unter den Lasten der Wirtschaftskrise. Wenn Gesundheitsministerin
Ulla Schmidt (SPD) die Nation jetzt darauf einstimmt, dass die Kosten
in absehbarer Zeit nur durch höhere Steuerzuschüsse oder einen
Beitragsschub geschultert werden können, dann ist die Situation
wirklich dramatisch. Wenn alte Gewissheiten jedoch gleich reihenweise
den Bach hinuntergehen, dann kann auch die Hiobsbotschaft von der
Gesundheitsfront nicht sonderlich erstaunen. Nur die Ärzte machen
ungerührt weiter wie bisher. Aus Protest gegen die Honorarreform
bleiben diese Woche wieder viele Praxen geschlossen. Gleichzeitig
warnen die Mediziner vor den Gefahren der Rationierung und einer
flächendeckenden Unterversorgung von gesetzlich Versicherten. Solche
Kassandra-Rufe haben Methode. In vier Monaten wird ein neuer
Bundestag gewählt. Und ein Wahlkampf im Wartezimmer ist noch jeder
Regierung ein Graus gewesen. Umso stärker sei daran erinnert, dass
die Ärzteschaft damit auch vom eigenen Versagen ablenken will. Die
Honorarreform war eine ausdrückliche Forderung ihrer Verbände.
Immerhin drei Milliarden Euro zusätzlich kamen dadurch in den
ärztlichen Honorartopf. Aber der Berufsstand jammert, als sei seine
Verelendung ausgebrochen. Sicher, es gibt Ungerechtigkeiten bei der
Verteilung des Honorarkuchens. Doch um diesen Missstand müssen sich
die Kassenärztlichen Vereinigungen kümmern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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