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Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Statistik / Armut

Geschrieben am 18-05-2009

Osnabrück (ots) - Kosten hoch, Wirkungsgrad niedrig

Das Jammern in Ehren! Gerade in Zeiten der sich verschärfenden
Verteilungskämpfe ist es gut, wenn sich Deutschlands Sozialverbände
für jene stark machen, die wirtschaftlich schwach sind. Die nicht
wissen, wie sich ihr Einkaufszettel in der letzten Woche des Monats
so gestalten lässt, dass es zu einer halbwegs gesunden Ernährung
reicht. Und die eine Vater-Mutter-Kinder-Familie mit zwei Einkommen
nur aus dem Fernsehen kennen. Um diese Schicksale geht es. Ein jedes
zählt.

Politisch gilt es, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Aber auch
zu sehen: Noch sind die regionalen und sozialen Unterschiede in
Deutschland groß - nach globalen, selbst nach europäischen Maßstäben
aber alles andere als dramatisch.
Damit das so bleibt, bedarf es einer Sozialpolitik, die vor allem
eines endlich zur Kenntnis nimmt: Kaum ein Land der Welt leistet sich
ein Sozialsystem, das pro Kopf so teuer ist, gemessen an seinen
Kosten aber so wenig gegen soziale Ungleichheit ausrichtet wie das
deutsche. Das rechnet die Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung der Regierung alljährlich vor.
Im Umbau dieses so wenig effizienten Systems liegt der Schlüssel zur
wirksameren Armutsbekämpfung. Nicht aber in höheren Steuern, nicht in
noch mehr Umverteilung und schon gar nicht in neuen Schulden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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