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Rheinische Post: Tamilen-Protest

Geschrieben am 18-05-2009

Düsseldorf (ots) - Von Martin Bewerunge

Sie konnten Sri Lanka verlassen, bevor sie zwischen die Fronten
gerieten. Sie durften nach Deutschland kommen, weil sie sich in ihrer
Heimat verfolgt fühlen. Jetzt, während des blutigen
Bürgerkrieg-Finales, fürchten die hier lebenden Tamilen um ihre
Angehörigen im Inselstaat. Ihre Sorgen, ihr Schmerz treffen in einem
Land auf Verständnis, das nicht vergessen hat, wie sehr Unschuldige
im Krieg leiden. Kein Verständnis hingegen können jene tamilischen
Demonstranten erwarten, die in den letzten Tagen in großer Zahl
Bahnhöfe und eine Autobahn blockiert haben.
Damit haben sie nicht nur das Gastrecht missbraucht, das ihnen
gewährt wird. Auch ihrer Sache haben die Demonstranten durch die
illegalen Stör- und Behinderungsaktionen Schaden zugefügt. Denn wer
sich so verhält, greift bereits zu mehr als den Mitteln der
Propaganda. Dabei ist schon Propaganda ein Feind der Wahrheit und hat
mit freier Meinungsäußerung nichts mehr zu tun.
Nach über 25 Jahren Bürgerkrieg ist Sri Lanka weit entfernt von
Frieden und Gerechtigkeit. Wer dieses Ziel ernsthaft anstrebt, muss
vor allem eines sein: glaubwürdig. Blockaden und Behinderungen
befördern diesen Eindruck nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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