(Registrieren)

Rheinische Post: Was wählt, wer Westerwelle wählt?

Geschrieben am 14-05-2009

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Geht er noch, oder schwebt er schon? Jedenfalls kann FDP-Chef
Guido Westerwelle vor Kraft kaum noch laufen. Wendig bringt er sich
als potenzieller Regierungspartner für die Zeit nach der
Bundestagswahl in Stellung. Seine rigorose Ablehnung gegenüber einer
rot-grün-gelben Ampel weicht er auf. Zumal es in Berlin ein offenes
Geheimnis ist, dass Westerwelle regelmäßig das Gespräch mit der
SPD-Spitze sucht. Da geht es manchmal herzlicher zu als innerhalb des
bürgerlichen Lagers - das ist übrigens nicht das Versäumnis
Westerwelles, sondern der Unionsspitze. Sucht Westerwelle also mit
seiner Kurskorrektur nur Aufmerksamkeit für seinen Parteitag, will er
seine Verhandlungsposition gegenüber der Union stärken, oder sondiert
er doch schon die Möglichkeiten für den gar nicht so
unwahrscheinlichen Fall eines unklaren Zieleinlaufs am Wahltag?
Westerwelle, im Auftritt seriöser geworden, taktiert sich beinahe
wieder um einen Teil des gewonnenen Ansehens. Zumal ein Teil der
liberalen Stärke in den Umfragen von enttäuschten Unionswählern
herrührt, die sich am Ende in der Wahlkabine fragen könnten, was sie
bekommen, wenn sie FDP wählen? Einen Kanzler Steinmeier, einen
Außenminister Trittin und einen Wirtschafts-Superminister
Westerwelle? Eine solche Entwicklung würde ein Hauch von Wahlbetrug
umwehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

203333

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Milchpreisverfall bringt Landwirte in Not Gefährliche Marktturbulenzen Cottbus (ots) - Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter befürchtet, dass jeder vierte Milchbauer vor dem Aus steht, wenn sich die Preisspirale weiter nach unten dreht. Die Hauptverantwortlichen sind zumindest aus Sicht auch der Bauern in der Lausitz und der Elbe-Elster-Region schnell gefunden: die Discounter, die ihre Wettbewerbskämpfe um Kunden mit billigen Lebensmitteln auf den Rücken der Landwirte austragen. Fakt ist, dass die Branchenführer den Molkereien bei Preisverhandlungen jüngst erneut 6,5.Cent je Liter abgeknöpft haben. Deshalb mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Besuch des Papstes im Nahen Osten Kein Alleskönner Cottbus (ots) - Am heutigen Freitag fliegt der Papst zurück nach Rom. Eine Woche lang war er im Heiligen Land unterwegs, in Jordanien, Israel und Palästina. Die Bilanz fällt überwiegend positiv aus: Zwar war die Rede Benedikts.XVI. in Jad Vashem nicht ganz so deutlich, wie es sich zahlreiche jüdische Vertreter im Vorfeld wünschten. Eine überzeugende Verurteilung von Antisemitismus und Holocaust-Leugnung war sie dennoch. Allerdings muss sich Benedikt.XVI. nun fragen lassen, welche Konsequenzen für den Umgang mit den Pius-Brüdern und ihrem mehr...

  • Rheinische Post: Obama macht Fehler Düsseldorf (ots) - von Frank Herrmann Für Bürgerrechtler ist es eine Ernüchterung, ja, eine schallende Ohrfeige. Barack Obama hält Armee-Fotos unter Verschluss, die beleuchten, was während der Bush-Jahre in US-Militärgefängnissen in Irak und Afghanistan geschah. Da die Aufnahmen geheim sind, kann man über ihre Brisanz nur spekulieren. Obama beruft sich auf die Staatsräson. Er beugt sich dem Druck seiner Generäle, die einen schweren Imageschaden befürchten, gerade jetzt, da sie hoffen, dass auch die Army ein wenig vom Ruf des umjubelten mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Obama verheimlicht Folterfotos - Kommentar Rostock (ots) - Gestern ließ der US-Präsident entgegen allen Beteuerungen erklären, keine weiteren Folterfotos zu veröffentlichen. Washington fürchtet eine neue Welle "antiamerikanischer Gefühle" und somit um die Sicherheit seiner Truppen im Irak. Zuvor sicherte Obama bereits den CIA-Folterern Straffreiheit zu. Jetzt wird sogar gemunkelt, dass er die berüchtigten Guantanamo-Militärtribunale wieder installieren will. Der Staatsmann Obama hat sich längst der Staatsräson gebeugt. Der Lack ist ab. An einer politischen Schlammschlacht mit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Erzieher Osnabrück (ots) - Nur verständlich Zu viele Kinder in einer Gruppe, zu großer Lärm - das macht auf die Dauer krank. Dass Erzieherinnen deshalb auf die Barrikaden gehen, ist nur verständlich. Wenn sie nun streiken, so tun sie das im Übrigen nicht nur für sich selbst, sondern indirekt auch für die Jungen und Mädchen, die sie betreuen. Denn einer der Wege, den Lärmpegel zu senken, ist die Verkleinerung der zu betreuenden Gruppen. Auch die Kinder selbst würden davon profitieren, könnten sie doch deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht