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WAZ: Der Papst in Yad Vashem - Klare Worte - Leitartikel von Angelika Wölk

Geschrieben am 13-05-2009

Essen (ots) - Für Benedikt XVI. war es der wichtigste und der
heikelste Teil seiner Reise. Nicht nur Juden und Katholiken schauten
gestern nach Jerusalem, die ganze Welt blickte auf die Gedenkstätte
Yad Vashem. Jedes Wort, das er wählte, wurde verfolgt, jede seiner
Gesten registriert. Und die Welt sah einen Papst, dem es gelang, in
wenigen Sätzen, in einer auffallend kurzen Ansprache, die richtigen
Worte zu finden und - ja, auch die Herzen der Zuhörer zu bewegen.
Es war eine sehr emotionale, eine warmherzige Ansprache. Benedikt
knüpfte darin an die 5000 Jahre alte biblische Tradition der
Klagelieder an, eine Traditon, die Juden und Christen miteinander
verbindet. Starke Zeichen der Zusammengehörigkeit.
Zwar sprach der Papst die Aufhebung der Exkommunikation der vier
ultrakonservativen Bischöfe der Pius-Bruderschaft, von denen einer
den Holocaust leugnet, nicht direkt an. Die Affäre hatte das
katholisch-jüdische Verhältnis schwer belastet. Indirekt jedoch
sprach er Klartext: Niemals dürfe das Leiden der Juden geleugnet oder
vergessen werden. Es waren Worte, die nach all dem wohl taten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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