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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Waffenrecht:

Geschrieben am 07-05-2009

Bielefeld (ots) - Nicht erst seit Winnenden gibt es gute Gründe,
das Waffenrecht kritisch zu überprüfen. Unfassbare Leichtfertigkeit
im Umgang mit tödlichem Schießwerkzeug hat es dem Amokläufer erst
ermöglicht, das Blutbad anzurichten.
Wenn die Fachleute in der großen Koalition jetzt erwägen,
Softairwaffen und Gotcha-Spiele zu verbieten, dann ist das allerdings
nicht mehr als eine politische Platzpatrone. Man muss solche
Freizeit-Ballerspiele mit Druckluftwaffen und Plastik- oder
Farbkügelchen nun wahrlich nicht als Volkssport empfehlen. Tatsache
aber ist, dass mit einer Softairwaffe eben kein Amoklauf möglich ist.
An das wahre Problem - die scharfen Waffen, die millionenfach unter
deutschen Dächern lagern - traut sich die Politik nicht heran. Es ist
Wahljahr, und da will man es sich mit Schützen und Jägern nicht
verderben.
Begrüßenswert ist allenfalls die geplante Amnestie für Besitzer
illegaler Waffen, die ihr Schießzeug freiwillig abliefern. Jede
Pistole, jedes Gewehr weniger in unzuverlässigen Händen ist ein
Sicherheitsgewinn. Aber eben auch noch kein vollständiger Schutz vor
künftigen Amoktaten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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