(Registrieren)

Pfeiffer/Flachsbarth: SPD gegen Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien

Geschrieben am 07-05-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Verhandlungen zwischen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der SPD-Bundestagsfraktion bezüglich
der Umsetzung der Verordnungsermächtigung des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zur Markt- und Netzintegration
Erneuerbarer Energien erklären der Koordinator für Energiepolitik der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB, und die
zuständige Berichterstatterin, Dr. Maria Flachsbarth MdB:

Wir bedauern ausdrücklich, dass die zuständigen Fachpolitiker der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der SPD-Bundestagsfraktion sich am
heutigen Donnerstag nicht auf die Ausgestaltung der
EEG-Verordnungsermächtigung zur Markt- und Netzintegration
Erneuerbarer Energien haben einigen können.

Die SPD hat sich zwar formal auf Verhandlungen eingelassen, lehnte
allerdings bis zuletzt das Kompromissangebot der Union ab, nachdem
die Interessen beider Verhandlungspartner in die Praxis umgesetzt
worden wären. Danach sollten Anlagenbetreiber zwischen dem von der
SPD favorisierten "Kombibonus" und der von der Union verlangten
"Marktprämie" wählen können. Der Kombibonus soll eine bedarfsgerechte
Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien innerhalb des EEG und
die Entwicklung von Energiespeichern fördern. Dagegen schafft die
Marktprämie zusätzliche Anreize für Betreiber von Anlagen zur
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien, ihren Strom direkt an der
Börse zu verkaufen. Dies schafft mehr Wettbewerb an den Strommärkten.

Die Verhandlungen zwischen den beiden Koalitionspartnern waren auf
Druck der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Januar 2009 zustande
gekommen. Die Union hatte zum einen die zügige Aufnahme der
Verhandlungen gefordert. Zum anderen hatte sie der SPD-Fraktion einen
Kompromissvorschlag angeboten, der die beiden unterschiedlichen
Vorstellungen beider Fraktionen für Anlagenbetreiber als frei
wählbare Möglichkeiten zusammenführte.

Das Scheitern der Verhandlungen bedeutet erstens für die
Anlagenbetreiber, dass nun keines der beiden Systeme realisiert
werden kann. Zweitens bedeutet die Ablehnung der optionalen
Marktprämie durch die SPD, dass der Wettbewerb im Strommarkt für
erneuerbare Energien stark eingeschränkt ist. Der aktuelle Entwurf
des Bundesumweltministeriums bezüglich der EEG-Verordnung zur
Neugestaltung des EEG-Ausgleichsmechanismus (Wälzung) wird zudem dazu
führen, dass in den nächsten Jahren die größten
Energieversorgungsunternehmen auch die größten Anbieter von "grünem"
Strom sein werden. Damit versperrt sich die SPD gegenüber einer
qualitativen Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

201781

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Steueroasen Rostock (ots) - Zieht man den ganzen verbalen Pulverdampf und all die schrägen Vergleiche mit Indianern und 7. Kavallerie, die übrigens gar nicht am Fort Yuma war, von Peer Steinbrück ab, dann macht sich Deutschland endlich ernsthaft daran, deutschen Steuerflüchtlingen und Steuerhinterziehern das Leben zu erschweren. Und statt nur öffentlich über die Indianer in der Steueroase Schweiz zu schwadronieren, wie dies Steinbrück in seiner blumigen Sprache so gern tut, setzt das Gesetz die deutsche Regierung in die Lage, auch schärfer gegen kooperationsunwillige mehr...

  • Neue Westfälische: Krieg am Hindukusch Fisch im Wasser BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Deutschlands Freiheit, so sagte der frühere Verteidigungsminister Peter Struck, werde am Hindukusch verteidigt. Der Preis dieser Freiheit isthoch: 13 tote Soldaten, andere auf Lebenszeit körperlich und seelisch verstümmelt. Der Afghanistan-Krieg brennt sich langsam aber stetig in unser Bewusstsein ein. Das gleiche gilt, aber mit weitaus stärkerer Intensität für die Menschen in Afghanistan und Pakistan. Dort muss tagtäglich der Tod von Zivilisten, von Greisen, Müttern und Kinder beklagt werden. Dort betrachten dies nur mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zu EU/Ost-Partnerschaft Rostock (ots) - Der vor allem von Tschechien und Polen vorangetriebene Plan hat ein entscheidendes Manko - er schließt die größte osteuropäische Wirtschaftsmacht aus. Russland bleibt außen vor. Es wurde im Vorfeld nicht mal gefragt, ob es bereit wäre, sich an der Ost-Partnerschaft zu beteiligen. Moskau blieb am Ende nichts anderes übrig, als sich "besorgt" und "irritiert" zu zeigen. Dabei ist die östliche Nachbarschaft nur sinnvoll, wenn sie von Russland nicht als Bedrohung empfunden wird. Schließlich ist eine enge Kooperation mit der mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Steueroasen = von Alexander Marinos Düsseldorf (ots) - Wer laut wird, setzt sich ins Unrecht. Das gilt für Peer Steinbrück und seine derben Sprüche gegen Nachbarländer ebenso wie für den luxemburgischen Außenminister. Dessen Hinweis, dass sein Land von 1940 bis 1944 von deutschen Truppen besetzt war, ist sicher auch kein Beitrag zu einer Versachlichung der Debatte - einer Debatte, die gerade erst begonnen hat. Die Steueroasen freilich wünschen sich ein schnelles Ende der Debatte, und Steinbrück könnte paradoxerweise ihr bester Helfer sein. Denn seine wiederholten anti-diplomatischen mehr...

  • Rheinische Post: Riegel vorschieben Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Nach dem Amoklauf vom 11. März im baden-württembergischen Winnenden, bei dem unschuldige 15 Menschen getötet wurden, erscholl allenthalben der Ruf nach einer Verschärfung des Waffenrechts. Die Koalition in Berlin hat darauf schnell reagiert und sich jetzt auf Eckpunkte verständigt. Manches davon erscheint plausibel, wie die Einrichtung eines zentralen Waffenregisters, manches wirkt dagegen aktionistisch. Die verdachtsunabhängige Kontrolle der sachgemäßen Lagerung von Waffen in Privatwohnungen dürfte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht