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Werner Dreibus: LINKE fordert Pflicht zur Arbeitszeitverkürzung statt Entlassungen

Geschrieben am 06-05-2009

Berlin (ots) - "Die richtige Antwort auf Auftragsrückgange heißt
nicht Arbeitszeitverlängerung oder Stellenabbau, sondern
Arbeitszeitverkürzung", sagt Werner Dreibus, stellvertretender
Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE
LINKE. "Arbeitszeitverkürzung ist ein sozialer Weg, mit
Auftragsrückgängen umzugehen. Arbeitszeitverlängerung und Kündigungen
hingegen sind unsozial, weil Krisenfolgen damit allein von den
Beschäftigten getragen werden." Dreibus wendet sich damit gegen die
Absicht von Unternehmen, Stellen abzubauen und die Arbeitszeiten zu
verlängern. So plant etwa die Deutsche Post Arbeitszeitverlängerungen
ohne Lohnausgleich, der Wiesbadener Automobilzulieferer Federal Mogul
will ein Viertel der Belegschaft auf die Straße setzen. Dreibus:

"Die Aktionäre der Post bekommen in diesem Jahr über 700 Millionen
Euro. Deshalb ist das Argument von Post-Chef Frank Appel verlogen,
Arbeitszeitverlängerung sei notwendig, um Kosten zu sparen. Es geht
ihm in Wahrheit gar nicht um Kosten, sondern um die Umverteilung von
den Beschäftigten zu den Aktionären. Genauso unsozial ist die
Weigerung von Unternehmen wie Federal Mogul, Kündigungen durch
Kurzarbeit zu verhindern. Den Gewinn, den die Beschäftigten jahrelang
erwirtschaftet haben, hat das Unternehmen gerne eingestrichen. Jetzt
ist das Unternehmen nicht einmal dazu bereit, die Sozialbeiträge für
das Kurzarbeitergeld zu zahlen.

Die LINKE unterstützt den Widerstand der Belegschaften. Die
Bundesregierung muss handeln. Unsoziales Verhalten von Unternehmen
ist keine Privatangelegenheit. Die Unternehmen müssen bei
Auftragsrückgängen zur Beschäftigungssicherung verpflichtet werden.
Kürzere Arbeitszeiten stehen dabei an erster Stelle."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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