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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Rente

Geschrieben am 05-05-2009

Ulm (ots) - Rentenkürzung - schon das Wort bringt Politiker in
Panik, noch dazu in Wahlkampfzeiten. Schließlich ist jeder dritte
Wahlberechtigte am 27. September ein Rentner. Kein Wunder, dass die
Bundesregierung eilends in einer "Klarstellung" jede Kürzung
ausschließt, selbst wenn Löhne und Gehälter sinken sollten. Das hätte
eigentlich bis nächsten März Zeit gehabt, weil erst dann feststeht,
ob es das Problem überhaupt gibt. Aber so wird das Thema hoffentlich
aus dem Wahlkampf herausgehalten.
Den Rentnern sei die rasche Klarheit gegönnt. Schließlich haben die
meisten Renten eher bescheidenes Niveau. Schon die Aussicht, dass sie
auf absehbare Zeit kaum steigen dürften, ist für sie unerfreulich
genug. Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hätte allerdings deutlicher
sagen müssen, wer das bezahlt: Arbeitnehmer und Arbeitgeber, weil aus
dem Versprechen sinkender Beiträge nichts werden dürfte, sowie der
Steuerzahler mit einem höheren Bundeszuschuss. Ob die Politiker den
Mut haben, eine eigentlich fällige Kürzung durch geringere
Rentenerhöhungen ab 2011 auszugleichen, müssen sie erst beweisen.
Merkwürdig ist der Versuch der Gewerkschaften, gleich auch noch die
Rente mit 67 zu kippen. Schließlich startet sie erst 2012, und das in
kleinen Schritten. Wie sich bis dahin Wirtschaftslage und
Beschäftigung entwickeln, weiß keiner. Wer behauptet, die Anhebung
der Altersgrenze sei unnötig, streut den Arbeitnehmern Sand in die
Augen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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