(Registrieren)

Sevim Dagdelen: Böhmer fordert Selbstverständliches

Geschrieben am 05-05-2009

Berlin (ots) - "Öffentliche Verwaltungen, die die Bedürfnisse der
Bürgerinnen und Bürger unabhängig von deren Herkunft berücksichtigen,
sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Solche
Plattitüden kann sich Maria Böhmer sparen. Entscheidend ist, dass die
Bundesregierung endlich handelt", kommentiert Sevim Dagdelen die
Forderung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, die
öffentliche Verwaltung müsse stärker auf die Bedürfnisse
ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger ausgerichtet werden. Die
migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Besonders perfide ist Böhmers Aufforderung, die Verwaltung solle
Einbürgerungen verstärkt als Chance verstehen. Bisher hat die
Bundesregierung alles dafür getan, Einbürgerungen zu verhindern - mit
großem Erfolg. Allein durch die Verschärfung des Einbürgerungsrechts
wird die Zahl der Einbürgerungen um 15 bis 18 Prozent zurückgehen.

Statt sich öffentlich selbst zu beweihräuchern und Einbürgerungen
mit kostspieligen Werbekampagnen zu propagieren, sollte die
Bundesregierung lieber handeln und sie deutlich erleichtern. Auch die
Hürden für die Einstellung von Menschen mit Migrationshintergrund
müssen beseitigt werden. Schöne Worte reichen da nicht. Bund und
Länder müssen endlich ihren Personalsparwahn im Öffentlich Dienst
beenden. Anders ist in der öffentlichen Verwaltung kein für die
Gesamtbevölkerung repräsentativer Anteil von Menschen mit
Migrationshintergrund zu erreichen.

Außerdem müssen Angebote und Maßnahmen der Verwaltung so geplant
werden, dass sie Menschen mit Migrationshintergrund erreichen. Neben
dem Abbau bürokratischer Hürden brauchen wir eine Reform des
Beamtenrechts. Wir brauchen Orientierungshilfen und übersichtlicher
Kundenleitsysteme, mehrsprachiges Informationsmaterial sowie eine
gezielte Fortbildung des Personals."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

201145

weitere Artikel:
  • n-tv Nachrichtenservice vorab: Zitate der Generalsekretäre Ronald Pofalla (CDU) und Hubertus Heil (SPD) aus "Das Duell bei n-tv" Berlin (ots) - Ronald Pofalla und Hubertus Heil heute im n-tv-Talk "Das Duell" (Thema: "Opium fürs Wahlvolk - rezeptlos durch die Krise?"; Ausstrahlung heute um 17.10 Uhr und um 23.10 Uhr). Hubertus Heil zu der Ankündigung der Union, in der nächsten Legislaturperiode in Bildung zu investieren, die Neuverschuldung zurückzufahren und die Steuern zu senken: "Mich erinnert das ein bisschen an die Werbung: Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade. Alles auf einmal. Der Staat wird sich Steuergeschenke in den nächsten Jahren nicht leisten mehr...

  • Kampeter (CDU): Mehr als 350 Milliarden Euro zusätzliche Schulden bis Ende der nächsten Legislaturperiode Bonn (ots) - Der CDU-Haushaltsexperte Steffen Kampeter rechnet mit einer weitaus höheren Neuverschuldung des Staates als bislang angenommen. In einem PHOENIX-Interview am Rande der Bundestagsfraktionssitzung sagt er am Dienstagmittag: "Wir haben in der nächsten Woche die Steuerschätzung. (...) Ich gehe davon aus, dass wir, beginnend von diesem Jahr, bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode mehr als 350 Milliarden Euro zusätzliche Schulden gegenüber der bisherigen Planung machen werden." Dies, so Kampeter, bedeute, dass sich die Haushalts- mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Arbeitsgruppe der Koalition prüft Wahlrechtsreform noch vor der Bundestagswahl Köln (ots) - Köln - Die große Koalition hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Möglichkeit einer Wahlrechtsreform noch vor der Bundestagswahl zu prüfen. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-usgabe) unter Berufung auf den Vorsitzenden des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD). Dem Beschluss war am Montag eine Experten-Anhörung vorausgegangen, in der sich nach Angaben Edathys vier von sechs Sachverständigen für eine Reform vor der Bundestagswahl ausgesprochen haben, während die beiden von der Union nominierten mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Gesang der Sirenen - Kommentar zu Steuersenkungen trotz Milliardenschulden Rostock (ots) - Die Melodie von der Steuersenkung gleicht dem Gesang der Sirenen. Denn wie will die Kanzlerin Steuergeschenke verteilen ohne Sozialleistungen oder gar Bildungsausgaben zu kürzen? Möglichkeiten gäbe es. Mit einer Börsensteuer etwa könnten Spekulationen gedämpft und zugleich Einnahmen erzielt werden. Sehr große Vermögen, die in den Boomjahren enorm zugelegt haben, könnten mit einer Sondersteuer belegt werden. Eine solche Steuerreform würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie würde die Staatskassen schonen und zugleich mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung schreibt zum bevorstehenden Besuch der Staatschefs von Afghanistan und Pakistan in Washington: Frankfurt/Oder (ots) - Wie US-Präsident Obama mit diesen beiden Herren einen sich abzeichnenden regionalen Flächenbrand verhindern will, ist genauso unklar wie die künftige Strategie im Kampf gegen die im Vormarsch befindlichen Taliban. Immerhin zeigt die Washingtoner Kreation AfPak an, dass nun endlich Afghanistan und Pakistan im Zusammenhang betrachtet werden. Aber nach Lage der Dinge kommt diese Erkenntnis zu spät. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht