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Rheinische Post: Fröhlich evangelisch

Geschrieben am 03-05-2009

Düsseldorf (ots) - von Jens Voss

Die Überraschung dieser EKD-Synode war nicht die Wahl von Katrin
Göring-Eckardt zur Präses (Vorsitzenden) der Synode. Frau, grün,
Theologin - das passt zum synodalen Milieu. Die Überraschung war
Günther Beckstein. Am Anfang fremdelte das Kirchenparlament, das 24
Jahre von SPD-Politikern geleitet wurde, mit dem Konservativen und
dessen Ruf, als CSU-Innenpolitiker hart für Recht und Ordnung
gestritten zu haben. Dann aber kippte die Stimmung zu seinen Gunsten.
Er überzeugte die Synodalen - man darf sagen: zu deren eigenen
Überraschung. Beckstein ist offenbar, wenn es um den lieben Gott
geht, vor allem dies: gut evangelisch. Ein Aha-Effekt: Politische
Meinungsverschiedenheiten verblassen am Rande der Ewigkeit; die
Gemeinsamkeit ist in letzten Fragen manchmal größer, als es
politischer Tageskampf ahnen lässt; und so können auch, mit einem
Wort Göring-Eckardts, Schwarze und Grüne zusammen fröhlich
evangelisch sein.
Zugleich schärft nun ein konservativer Kopf mit das Profil des
Protestantismus in Deutschland - mit ihm werden sich viele jener
Bürgerlichen identifizieren, die sich in den Gremien der Kirche und
deren Verlautbarungen nicht immer wiederfinden.
Beides stärkt das evangelische Lager.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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