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Neue OZ: Kommentar zu Mai-Krawalle / Lafontaine

Geschrieben am 03-05-2009

Osnabrück (ots) - Krise in den Köpfen

Warnungen vor sozialen Unruhen haben Konjunktur angesichts der
weltweiten Wirtschaftskrise. Die friedlichen Demonstrationen am 1.
Mai liefern aber keinen Beleg. Die Gewaltexzesse militanter linker
und rechter Krawallmacher ebenfalls nicht. Sie deuten eher auf eine
besorgniserregende Krise in so manchen Köpfen hin.

Nicht nur in denen der skrupellosen Täter, sondern auch bei
Biedermännern. Etwa dem Berliner Innensenator Körting, der das
Brutalo-Potenzial in der Hauptstadt sträflich unterschätzt hatte und
seine Polizisten so zu Freiwild werden ließ. Und der anschließend mit
hilflosen Erklärungen und seinem unsäglichen Vergewaltigungsvergleich
das eigene Versagen zu kaschieren versuchte.

Oder bei Links-Frontmann Lafontaine. Dass er, dessen Partei
angeblich Erklärungen für und Mittel gegen die Wirtschaftskrise parat
hat, ohne bislang davon zu profitieren, soziale Unruhe im Lande
verspürt, ist weder überraschend noch ganz falsch.

Alarmieren muss jedoch, wenn Lafontaine indirekt auch mit der
Entführung und dem Einsperren von Managern in Frankreich
sympathisiert. So wird der Biedermann zum Brandstifter. Denn die Wege
sind kurz vom "gewaltlosen" Einsperren zum Steinewurf, zum
Brandanschlag, zu Übergriffen. Wer hier Grauzonen schafft oder auch
nur zulässt, droht sich schuldig zu machen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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