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Neue OZ: Kommentar zu Gewerkschaften / 1.Mai

Geschrieben am 01-05-2009

Osnabrück (ots) - Chance nicht verspielen

Bürgschaften, Kredite, Konjunkturpakete, Kapitalismuskritik:
Bisher spielte sich die Wirtschaftskrise für viele Bürger auf einer
eher abstrakten Ebene ab. Doch das ändert sich nun. Denn Monat für
Monat kommen neue Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt. Und damit wächst
die Bedrohlichkeit der Krise. Die Einschläge kommen näher.

Gewerkschaften haben in solchen Situationen die Chance, sich zu
profilieren, vielleicht sogar den Mitgliederschwund zu stoppen -
theoretisch zumindest. In der Praxis verspielen sie freilich (noch)
viele Chancen. Da ist zum Beispiel der nicht enden wollende Ruf nach
weiteren Konjunkturprogrammen. Junge Beschäftigte muss dies
abschrecken. Denn die Forderung führt zwangsläufig zu der Frage, wie
viel Staatsschulden sie denn noch zurückzahlen sollen.

Lohnender als solches Herumdoktern an Symptomen ist eine vertiefte
Debatte über grundlegende Therapien zur Stabilisierung des Standortes
Deutschland. Dazu gehört neben Bildungsfragen zuallererst die
Sicherung des Sozialsystems. Es muss auch in Zukunft noch belastbar
sein. Wie wichtig dies ist, zeigt die aktuelle Krise, in der die
Sozialleistungen sowohl konjunkturell als auch politisch
stabilisierend wirken.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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