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Neue OZ: Kommentar zu NATO / Russland

Geschrieben am 01-05-2009

Osnabrück (ots) - Deutschlands Haltung beschämt

Geht es um den Drang seiner früheren Kolonien in die NATO,
reagiert Russland extrem gereizt. Jüngste Beispiele: Estland, seit
gut fünf Jahren Mitglied, ist schon wieder ins Visier russischer
Störmanöver geraten und sieht sich in ein hässliches
Spionagespektakel verwickelt. Noch viel härter trifft es das
NATO-willige Georgien: vergangenen Sommer Krieg, jetzt ein Abkommen,
das von Georgien abtrünnigen Provinzen russischen Grenzschutz
sichert.

Daneben schrumpft das 1900-Mann-Manöver zur Randnotiz, in dem
georgische und NATO-Truppen bald zusammen üben sollen. Russland jazzt
es aber zum feindseligen Akt hoch. Obwohl sein Militär eingeladen
ist, Beobachter zu schicken. Das ist ein Witz. Aber wieder so einer,
der die NATO zu klaren Positionen zwingt. Die tut sich schwer damit.
Namentlich weil Deutschland und Frankreich Russlands
postkolonialistische Machtallüren höher bewerten als das Recht
souveräner Staaten auf die freie Wahl ihrer Bündnisse.

Bei allem Respekt vor dem herausragenden Interesse der NATO an
guten Beziehungen zu Russland: Diese Haltung gehört überwunden. Sie
beschämt.
Zumal Deutschland hier ganz offensichtlich nach dem Motto verfährt:
Mit den Kleinen kann man's machen. Schwer vorstellbar ist jedenfalls,
dass eine Bundesregierung Japaner oder Briten darin bestärken würde,
ihren Ex-Kolonien China und Indien vorzuschreiben, welchen Allianzen
sie beitreten dürfen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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