(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Untersuchungsausschuss / HRE

Geschrieben am 23-04-2009

Osnabrück (ots) - Völlig überflüssig

Selten ist ein parlamentarisches Gremium so überflüssig gewesen
wie der neue Untersuchungsausschuss zum Milliardendebakel beim
Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Zwar ist es richtig, die
Hintergründe der Beinahe-Pleite aufzuklären. Aber bis zur
Bundestagswahl im September, wenn der HRE-Ausschuss seine Arbeit
zwangsläufig beenden muss, wird dies gewiss nicht machbar sein. Dafür
sind die Vorgänge zu komplex.

Schlimmer noch: Die Untersuchung fällt voll in den Wahlkampf.
Sorgfältiges Hinterfragen der Zusammenhänge ist in so einer
aufgeheizten Atmosphäre weder möglich noch von den meisten
Abgeordneten ernsthaft erwünscht. Es zählt der taktische Vorteil.
Dies ist fatal. Denn in der aktuellen Wirtschaftskrise heißt es, alle
Kräfte auf den Erhalt von Betrieben und Beschäftigung zu
konzentrieren. Parteitaktische Blicke zurück stören da nur, weil sie
von der notwendigen Sacharbeit ablenken.

Vertretbar wäre dagegen ein HRE-Untersuchungsausschuss nach der
Bundestagswahl. Dann könnte das Gremium statt Wahlkampfhilfe zu
betreiben tatsächlich seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen:
detailliert aufklären, abwägen und politische Konsequenzen empfehlen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

198948

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Pflege / Haushaltshilfen Osnabrück (ots) - Raus aus der Grauzone Die Zahlen sind eindeutig: Um eine Randerscheinung handelt es sich beim Einsatz von Helferinnen aus Polen oder Tschechien nicht. Wenn sie Hochbetagte im Haushalt versorgen - oft rund um die Uhr -, sind damit die Betroffenen und ihre Kinder fast immer zufrieden. Ohne die zumeist illegal arbeitenden Frauen aus Osteuropa würde sich der Pflegenotstand in Deutschland drastisch verschärfen. Das klare Lohngefälle macht es möglich, dass viele Seiten aus diesem Modell Vorteile ziehen. Daher wird es in mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Opel / Fiat Osnabrück (ots) - Nicht um jeden Preis Vorsicht ist geboten: Zwar sucht Opel dringend nach einem rettenden Investor. Doch dass Fiat der richtige Partner sein soll, wird zu Recht bezweifelt. Denn beide Autobauer bedienen ein ähnliches Marktsegment. Und beide leiden an Überkapazitäten. Folglich sind Anpassungen, sprich: Fabrikschließungen, unvermeidlich. Und wo würden die wohl erfolgen, wenn Fiat die Mehrheit an Opel übernähme? Die Furcht der Opelaner um ihre Jobs ist nur allzu berechtigt. Und so lautet die richtige Haltung: Ein mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Managergehälter Osnabrück (ots) - Gutes Ergebnis Sage noch einer, die Große Koalition ist im Superwahljahr nicht mehr arbeitsfähig: Was Union und SPD nun beim lange strittigen Thema Managergehälter vereinbart haben, ist höchst respektabel. Die Koalition hat einen langen Katalog erarbeitet, um Gehaltsexzesse, Renditegier und Vollkaskomentalität in Unternehmen zu bekämpfen. Die Vorschriften setzen erstens längerfristige Anreize bei der Bezahlung, indem Boni erst nach Vertragsende eines Managers und Aktienoptionen frühestens nach vier Jahren fällig werden. mehr...

  • Rheinische Post: Zwei Drittel der Deutschen gegen Atomkraft Düsseldorf (ots) - Zwei Drittel der Bundesbürger sind laut einer bisher unveröffentlichten Forsa-Studie für die Beibehaltung oder eine Verschärfung des Atomausstiegs. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf die Studie im Auftrag des Umweltministeriums. Demnach meinen 35 Prozent der Befragten, dass das Tempo des Atomausstiegs noch beschleunigt werden sollte, jeder Dritte will das Tempo des Ausstiegs beibehalten. Bei der letzten Umfrage 2006 waren nur 29 Prozent für eine Verschärfung mehr...

  • Rheinische Post: Struck kritisiert Schwan Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Struck, hat die Äußerungen der SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan über mögliche soziale Unruhen im Land heftig kritisiert. "Es ist nicht gut, wenn wir davon reden, dass hier Unruhen ausbrechen könnten wie in Frankreich oder anderswo", sagte Struck der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Das untergräbt die Bemühungen der Bundesregierung, die ja gerade alles tut, um die tiefe Krise für die Menschen abzumildern." Gesine Schwan hatte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht