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Einheitsversicherung geht zu Lasten der Patienten - BÄK und PVS/Verband: Deutsches Versicherungssystem sichert hohes Versorgungsniveau

Geschrieben am 23-04-2009

Berlin (ots) - Ergänzend zur gesetzlichen Krankenversicherung
bedarf es auch künftig einer starken privaten Krankenversicherung,
fordern gemeinsam Bundesärztekammer und der Verband der
Privatärztlichen VerrechnungsStellen e.V. (PVS/Verband).

"Der im internationalen Vergleich hohe Standard der medizinischen
Versorgung ist eng verbunden mit dem Erfolgsmodell des gegliederten
Krankenversicherungssystems. Wir brauchen auch weiterhin eine starke
private Vollversicherung, die bei der Integration medizinischer
Innovationen vorangeht und den Unterschied zwischen guter und
rationierter Medizin deutlich macht", sagte San.-Rat Dr. Franz
Gadomski, Vorsitzender des Ausschusses "Gebührenordnung" der
Bundesärztekammer, zum Auftakt des Workshops "Weiterentwicklung der
privaten Krankenversicherung", den die Bundesärztekammer und der
PVS/Verband heute in Berlin veranstalten.

Durch das deutsche Zwei-Säulen-System habe man bisher die
Nachteile staatlicher Gesundheitssysteme mit langen Wartelisten,
Einschränkungen der Patientensouveränität und die Entstehung 'grauer'
Gesundheitsmärkte verhindern können. "Wer dennoch die Schaffung einer
staatlich verordneten Einheitsversicherung zu Lasten der PKV
propagiert, nimmt eine Absenkung des Versorgungsniveaus billigend in
Kauf - zum Nachteil aller Patienten", so Gadomski.

"Es bedarf einer mutigen und nachhaltigen Neugestaltung des
GKV-Leistungsspektrums im Sinne einer Rückführung auf eine
tatsächlich solidarische Grundversorgung", so Dr. Jochen-Michael
Schäfer, Vorsitzender des PVS/Verbandes. "Die Prognosen zur
Kostenentwicklung im Gesundheitswesen lassen keinen anderen
Lösungsweg zu, als die über die Grundversicherung hinaus reichenden
Leistungen in privatrechtlichen Versicherungsverhältnissen
abzusichern. Wesentliche Bausteine dazu sind eine Neubestimmung des
Verhältnisses von Solidarität und Subsidiarität sowie die Stärkung
der Eigenverantwortung der Versicherten."

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9062
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9062.rss2

Pressekontakt:
Ulrike Scholderer M.A.
Verbandskommunikation
PVS/Verband
Tel. 030/280496-34

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Tel. 030/400456700


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