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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Ackermann

Geschrieben am 06-04-2009

Heidelberg (ots) - War es das - die große erwartete Geste der
Entschuldigung dafür, dass Banker die Welt an den Rand des
wirtschaftlichen Ruins gebracht haben? Hat Josef Ackermann plötzlich
Gewissensbisse? Oder plagt ihn einfach nur die Sorge, dass die Abkehr
vom Kapitalismus ihm und seinesgleichen den Boden unter den Füßen
wegziehen könnte? Seine Forderung, bei erwiesener Unfähigkeit auf
Bonuszahlungen zu verzichten, ist noch kein Zeichen von Reue. Der
Skandal dieses Belohnungssystems aus der Boomzeit spottet einfach
nur jeder Beschreibung.
Um die Gesellschaft mit der Finanzindustrie wieder zu versöhnen und
Vertrauen zurückzubringen, dazu bedarf es mehr. Viel mehr. Dafür
müssen sich auch einige der Hauptverantwortlichen vor Gericht
verantworten müssen. Ackermann, der zu den intelligenten Bankern
gehört, hat sich mit der Absenkung seines Gehalts um 90 Prozent auf
1,4 Million Euro im Jahr vielleicht die Berechtigung verschafft,
seinen Kollegen eine Standpauke zu halten. Aber deswegen sitzen er
und 99 Prozent der anderen Bürger noch lange nicht in einem Boot.
Dieser Vergleich ist nicht wirklich kentersicher.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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