Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zu Konsequenzen aus der Katastrophe von Köln
Geschrieben am 31-03-2009 |   
 
    Köln (ots) - Verheerend
     JENS MEIFERT zur Kölner Aufarbeitung
     Wir wissen, was passiert ist, aber nicht warum." Das sagte KVB-Chef Jürgen Fenske einen Tag nach dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs. Es folgten vollmundige Aufklä rungsversprechen - und Infor mationen in minimalster Dosie rung: ein paar ungenehmigte Brunnen hier, ein kleiner Grundbruch da; alles erst auf Nachfrage, und bitte nicht überbewerten. Knapp einen Monat nach der Kölner Kata strophe hat sich am Zustand der Unwissenheit im Wesentli chen nichts geändert. Das ist beschämend.
     Dass die Staatsanwaltschaft zur Beweissicherung gestern den Druck erhöht hat, wirkt be zeichnend. Zwar heben die Er mittler die Kooperationsbereit schaft der Beteiligten hervor, doch die umfassende Aktion wird all denen neue Argumente geben, die sagen: Seht her, in Köln wird wieder vertuscht und verschleiert.
     Dass am gleichen Tag der Technische Vorstand der Kölner Verkehrs-Betriebe in sei nem Amt bestätigt wird, er gänzt das Bild der schonungs vollen Aufklärung. Zwei Tage, nachdem der Oberbürgermeis ter im unwürdigen politischen Schlagabtausch die Segel ge strichen hat, darf der Mann weitermachen, der die Ursa chenforschung nachweislich behindert hat. Walter Reinarz trägt die Verantwortung dafür, dass erheblich mehr Grund wasser als genehmigt gefördert werden durfte. Weiter so?
     Der Eindruck, den die Stadt in diesen Tagen vermittelt, ist verheerend. "Hochburg des Niedergangs" höhnt die überre gionale Presse, der scheidende Oberbürgermeister wird als "Prinz Karneval der Stadtpoli tik" verhöhnt. Man könnte sich mal wieder herrlich amüsieren über diese liebenswerte Stadt am Rhein - doch zum Lachen ist es diesmal wirklich nicht.
     Zwei Menschen sind gestorben, nichts ist aufgeklärt, die Partei en prügeln aufeinander ein, und die U-Bahn soll nun ein fach weiter gebaut werden. War da was? Noch irgendjemand in Sorge in dieser Stadt? Et hätt noch immer ... Nein, eben nicht.
  Originaltext:         Kölnische Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2
  Pressekontakt: Kölnische Rundschau Jost Springensguth print@kr-redaktion.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  195110
  
weitere Artikel: 
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zum HDJ-Verbot    Rostock (ots) - Das Verbot der HDJ entzieht der Neonazi-Bande  finanzielle Mittel und zerstört ihre Strukturen, zumindest für eine  gewissen Zeit. Und es setzt ein symbolträchtiges Zeichen: Demokraten  lassen sich nicht von Leuten auf der Nase herumtanzen, die aus der  Vergangenheit nichts gelernt haben und dreist ein  nationalsozialistisches Regime propagieren. Das HDJ-Verbot kann aber  nur ein erster Schritt sein im entschlossenen Kampf gegen den  Rechtsextremismus. Als logische Konsequenz muss auch ein neues  Verbotsverfahren der NPD ins mehr...
 
  
- Westfalenpost: Die Hoffnungslosen    Hagen (ots) - Wieder ertrinken Flüchtlinge im Meer Von Martin Korte Sie haben nichts mehr zu verlieren. Nur ihr Leben. Mehr als eine  Million Flüchtlinge im Norden Afrikas träumen vom gelobten Land. Von  einer Zukunft ohne Hunger, Verfolgung und Elend. Dafür geben sie ihr  letztes Hemd.  Wir im reichen Europa haben uns an die Meldungen von ertrunkenen  Menschen längst gewöhnt. Die meisten Toten verschwinden spurlos im  Meer, sie haben keine Namen, keine Gesichter.  Fest steht: Die Wirtschaftskrise wird noch mehr Hoffnungslose nach  Europa spülen. mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Merkel/Opel    Bielefeld (ots) - Seit einem Jahr war Angela Merkels Besuch bei  Opel geplant. Wohl als Ausweis besonderer Weitsicht betonte sie  diesen an sich unerheblichen Punkt gestern in Rüsselsheim in ihrer  gerade 15-minütigen Rede, die kaum mehr als ein besseres Grußwort  war. Jenen, die ihr Kneifen vorausgesagt hatten, hielt sie keck  entgegen: Seht her, ich bin doch da! Es half alles nichts. Frank-Walter Steinmeier hatte ihr am Vorabend  die Wurst vom Butterbrot genommen. Die Kanzlerin bot die bekannten  Bürgschaften, der Kanzlerkandidat aber brach mehr...
 
  
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Flüchtlingsdrama im Mittelmeer    Bielefeld (ots) - »Wer Hunderte von Bootsflüchtlingen bei  stürmischer See ohne Rettungsboote aufs Meer schickt, ist ein  Verbrecher. Aber auch die, die alle Fluchtwege nach Europa um jeden  Preis blockieren wollen, machen sich mitschuldig am Tod der  Bootsflüchtlinge.« Man mag diese Position empörend finden; gleichwohl lohnt es sich, einen Moment länger nachzudenken über das Statement  der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl. Natürlich wird Europa nicht jeden Menschen aufnehmen können, der sich in nördlichen Wohlstandsregionen ein besseres mehr...
 
  
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Verbot rechtsextremer Jugendorganisation    Halle (ots) - Die rechtsextremistische "Heimattreue Deutsche  Jugend" (HDJ) ist so offenkundig verfassungsfeindlich, dass gar  nichts anderes übrig blieb als ein Verbot. Allerdings ist es hier nicht anders als bei anderen Verbotsdebatten:  Eine Ideallösung ist das nicht, es gibt sie auch gar nicht. Wer  glaubt, im Kampf gegen den Rechtsextremismus sei nun ein weiteres  Problem behoben, der täuscht sich. Die Szene wird bestenfalls  vorübergehend geschwächt sein, die HDJ-Führungskader werden so  schnell wie möglich in anderer Form weitermachen. mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |