Rheinische Post: Kölner Drückeberger
Geschrieben am 26-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann
     Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma ist, was man im  Rheinland - nicht nur positiv gemeint - einen netten Kerl nennt. Mehr leutselig denn visionär regiert er Nordrhein-Westfalens größte Stadt  wie ein Oberhaupt alter, also: repräsentativer Schule, nicht wie der  Metropolenmanager, den die NRW-Kommunalverfassung inzwischen fordert. Zudem ist Köln - neben Berlin - die Skandalnudel unter Deutschlands  Städten. Es ist nicht Düsseldorfer Arroganz oder Münsteraner  Überheblichkeit, wenn man im Land über die vielen Affären die Nase  rümpft. Sie haben ihre Ursache auch in jener kölschen Mischung aus  provinzieller Selbstzufriedenheit und Größenwahn, wie sie der  örtliche Fußballtrainer Christoph Daum phänotypisch verkörpert. Das alles wäre eher soziologisch zu betrachten, hätten nicht beim  Einsturz des Stadtarchivs zwei Menschen ihr Leben, viele mehr ihr  Heim verloren und wären nicht Tausende wertvoller Dokumente zerstört  oder beschädigt worden. Das Köln-Klima aus Klüngel, Drückebergerei  und Unfähigkeit raubt der Stadt die Chance auf einen Neuanfang. Darum muss man fragen, wann sich die (nicht-)handelnden Personen an der  Spitze von Stadt und Verkehrsbetrieben endlich ihrer politischen  Verantwortung stellen. Dass noch keiner von ihnen zurücktrat, ist der Skandal nach dem Skandal.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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