(Registrieren)

Gehb/Merz/Tillmann: Modernisiertes Bilanzrecht entlastet Wirtschaft

Geschrieben am 26-03-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen 2./3. Lesung des
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) erklären der
rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Jürgen
Gehb MdB, sowie die Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
für das BilMoG, Friedrich Merz MdB und Antje Tillmann MdB:

Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, kurz BilMoG,
verabschieden wir heute die größte Bilanzrechtsreform in Deutschland
seit Jahrzehnten. Mit dem BilMoG stellen wir unser altbewährtes
Handelsgesetzbuch als vollwertige, aber kostengünstigere und
einfachere Alternative auf eine Stufe mit den internationalen
Rechnungslegungsstandards.

Uns ist es gelungen, die in der Finanzmarktkrise deutlich
gewordenen Schwächen der internationalen Rechnungslegung aus dem HGB
herauszuhalten. Mit den nun gefundenen Regelungen u. a. bei der
Konsolidierung der Zweckgesellschaften und bei der Zeitwertbewertung
von Finanzinstrumenten - der sogenannten Fair-Value-Bewertung
ausschließlich bei Banken - wird das Bilanzrecht dergestalt
weiterentwickelt, dass es eine maßvolle Erneuerung des HGB darstellt
und dabei trotzdem viele positive Punkte der internationalen
Rechnungslegung übernimmt. In den wesentlichen Punkten werden
gleichwohl die Grundsätze deutscher Bilanzierung, so auch das
Anschaffungskosten- und das Realisationsprinzip, aufrechterhalten.

Eine besondere Entlastung ist im BilMoG für den Mittelstand
vorgesehen. Einzelkaufleute werden von der Pflicht zur Buchführung
und der Erstellung eines Inventars befreit, wenn diese an den
Abschlussstichtagen von zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren
nicht mehr als 500.000 Euro Umsatzerlös und 50.000 Euro
Jahresüberschuss aufweisen. Weiterhin werden die Werte für
Umsatzerlöse und Bilanzsumme von Kapitalgesellschaften außerplanmäßig
angehoben und es werden die Schwellenwerte für eine größenabhängige
Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines
Konzernabschlusses angepasst. Der deutsche Mittelstand wird so allein
pro Jahr um ca. 1,3 Mrd. Euro entlastet. Die begünstigenden
Regelungen sollen rückwirkend für das Geschäftsjahr 2008 gelten.

Mit der Verabschiedung des BilMoG machen wir das HGB
praxistauglich und fit für das 21. Jahrhundert.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

194170

weitere Artikel:
  • Eva Bulling-Schröter: Klimaschutz stärkt Konjunktur Berlin (ots) - "Vielleicht bringt die Wissenschaft die Bundesregierung endlich zur Besinnung", kommentiert Eva Bulling-Schröter die Vorstellung einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zu Wirtschaftskrise und Klimawandel. Die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die bisherigen Konjunkturpakte sind in Sachen Umweltschutz weitgehend blind. So ist die Abwrackprämie an keinerlei Umweltkriterien geknüpft, auch Besitzer von Spritschleudern erhalten sie. Zudem benachteiligt sie alle Menschen, mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Koschyk: Die ständigen Störungen der Linken dürfen nicht folgenlos bleiben Berlin (ots) - Anlässlich der erneuten Störung der Links-Fraktion durch das Entrollen von Transparenten erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Über ein dutzend Mal hat die Links-Fraktion durch das Entrollen von Transparenten und Zeigen von Plakaten Sitzungen des Deutschen Bundestages in empfindlicher Weise gestört, so auch heute während der Rede des CSU-Landesgruppenvorsitzenden Dr. Peter Ramsauer MdB. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat diesen Vorgang in der heutigen mehr...

  • Feuerwehr-Führerschein: Klarheit statt Mogelpackung! DFV fordert echte Entlastung und Mehrwert für ehrenamtliche Einsatzkräfte Berlin (ots) - "Wir lassen uns von Verkehrsminister Tiefensee nicht hinters Licht führen: Der Feuerwehr-Führerschein muss zu einer echten Entlastung führen und einen Mehrwert für das Ehrenamt bieten - sonst verfehlt er sein Ziel", betont Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). "Für die Feuerwehren macht eine Feuerwehr-Fahrerlaubnis bis 4,75 Tonnen mit dem Führerschein der Klasse B nur Sinn, wenn sie ohne zusätzliche Ausbildung und Prüfung erteilt wird. Alles, was über eine organisationsinterne Unterweisung mehr...

  • KBV-Vertreterversammlung distanziert sich von Munte / Hellmann: Äußerungen sind ein Schlag ins Gesicht der Ärzte Berlin (ots) - Die Delegierten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) haben auf der heutigen Sonder-Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Äußerungen des Vorsitzenden der KV Bayerns, Dr. Axel Munte, entschieden zurückgewiesen. Der VV-Vorsitzende, Dr. Andreas Hellmann, sagte dazu: "Die VV distanziert sich ausdrücklich von den Vorwürfen Herrn Muntes. Sie stellt sich ohne Wenn und Aber hinter die niedergelassenen Ärzte. Diese versorgen jedes Jahr 500 Millionen Mal in Deutschland Patienten auf anerkannt mehr...

  • KV-Vorstände fordern mehr Freiheiten / Köhler: "Nur das Notwendigste darf gesetzlich verankert werden" Berlin (ots) - "Die ärztliche Selbstverwaltung muss wieder mehr Gestaltungsspielräume bekommen." Das hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, heute auf der Sonder-Vertreterversammlung seiner Organisation in Berlin gefordert. "Nur das Notwendigste darf gesetzlich verankert werden", betonte er. Ein freiheitlich selbstverwaltetes Gesundheitswesen sei zwingend notwendig, um den Arzt als freien Beruf und damit seine Unabhängigkeit bei medizinischen Entscheidungen zu erhalten. Die KBV mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht