(Registrieren)

Rheinische Post: FDP und "Freie"

Geschrieben am 24-03-2009

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Willy Brandts politischer Befund am Lebensende - "Nichts kommt von
selbst, und nur wenig ist von Dauer" - gilt auch für die FDP. Sie
macht sich auf den Weg zu einer mittelgroßen Partei. Ihr
demoskopischer Anstieg ist Folge des gleichzeitigen Sinkflugs der CSU
in Bayern und der CDU im restlichen Bundesgebiet. Ob der FDP die
legitime politische Profitmacherei im bürgerlichen Lager dauerhaft
vergönnt ist, hängt auch, aber nicht nur vom Gelingen der
Rekonvaleszenz bei CDU/CSU ab. Denn die noch unscharf gezeichnete
Gruppierung Freie Wähler gewinnt mehr und mehr Kontur und Sympathie.
Laut Forsa-Umfrage können sich 28 Prozent der Bürger vorstellen, für
Freie Wähler zu stimmen; besonders unter FDP-Anhängern gelten die
"Freien" als attraktive bürgerliche Alternative zum Hergebrachten. Da
wächst Konkurrenz heran, was die CSU bei der Bayern-Wahl 2008 schon
zu spüren bekam.
So verlockend die Wahlprogramm-Aussagen der FDP für Steuern zahlende
Bürger sind; so richtig die Liberalen damit liegen, dass sie sich als
Anwälte der vielfach belasteten Mittelschichten verstehen - es könnte
passieren, dass die Freien Wähler zuerst bei der Europa- und dann bei
der Bundestagswahl d i e starke Bewegung sind, deren Zeit gekommen
ist.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

193643

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: zur Sicherheit von Kosmetika Stuttgart (ots) - Zunächst hat die EU damit nur die Wahlfreiheit der Bürger gestärkt. Als nächsten Schritt muss sie von der Industrie entsprechende Sicherheitsprüfungen einfordern. Denn die ungeschminkte Wahrheit über eines Inhaltsstoff nützt dem Verbraucher nur, wenn er dessen Risiken abschätzen kann. Dann allerdings muss die Verordnung nicht wie bisher geplant nur für Kosmetika, sondern zwingend auch für Lebensmittel gelten. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein Präsident mit Orientierung Zur Berliner Rede von Horst Köhler Cottbus (ots) - In seinen bisherigen Berliner Reden hat sich Bundespräsident Horst Köhler auf fundamentale Zukunftsfragen der Gesellschaft konzen8triert: die Bildung (2006), die Globalisierung (2007) und die Integration (2008). Nur das Thema am Dienstag, die Finanz- und Wirtschaftskrise, war einer aktuellen Entwicklung geschuldet, wobei anzumerken ist, dass Horst Köhler die Kontrolle der Finanzmärkte auch früher schon eingefordert hat - eher als viele andere. Außerdem gelang es ihm auch wieder, einen größeren Bogen zu schlagen, vom Klimaschutz mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Obamas Feuerschneise US-Regierung will mit privatem Geld faule Kredite aufkaufen Cottbus (ots) - Das, was US-Präsident Barack Obama jetzt auf den Weg brachte, um die Banken seines Landes wieder zum Arbeiten zu bekommen, ist vergleichbar mit jenen kontrolliert gelegten Bränden, mit denen Feuerwehrleute die Feuersbrunst in ausgekohlten Schneisen ersticken wollen. Es ist ein gefährliches Unterfangen schon deswegen, weil zur Rettung der Finanzindustrie genau jene Instrumente eingesetzt werden, die zuvor für den Ruin sorgten. Denn die Aufforderung an Privatinvestoren, Geld für den Aufkauf fragwürdiger, faul genannter, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Auto / Abwrackprämie Osnabrück (ots) - Kein Allheilmittel Es ist verlockend, noch mehr Geld für die Abwrackprämie bereitzustellen. Denn bisher gibt es überwiegend Positives zu berichten. Hersteller, Händler, Käufer - alle freuen sich, und der Impuls für die Binnenkonjunktur ist beträchtlich. Warum also nicht einfach weitermachen, wenn der erste Fördertopf ausgeschöpft ist? Die Antwort lautet ganz einfach: Weil auch die Abwrackprämie kein Allheilmittel ist. Erstens schraubt sie die Staatsverschuldung in die Höhe, was später unweigerlich zu Steuererhöhungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Köhler / Berliner Rede Osnabrück (ots) - Passend zur schwierigen Lage Die voreiligen Wahlkämpfer hat Horst Köhler an ihre Verantwortung erinnert. Wahlkampf in eigener Sache betrieb er gestern jedoch nicht. Vielmehr wurde er dem Anspruch seines überparteilichen Amtes gerecht, was seiner Konkurrentin Gesine Schwan die Kandidatur nicht leichter macht. Zwar war nichts ganz neu in Köhlers Rede, doch alles passend zur schwierigen gegenwärtigen Situation, wie die einhellig positiven Reaktionen zeigten. An Deutlichkeit ließ der Präsident nichts zu wünschen übrig. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht