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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Amoklauf von Winnenden:

Geschrieben am 24-03-2009

Bielefeld (ots) - Man hätte es ihnen nachgesehen, wenn die
Hinterbliebenen von Winnenden in ihrem Schmerz die abstrusesten
Forderungen gestellt hätten. Aber das haben sie nicht.
In ihrem Offenen Brief an Bundespräsident Horst Köhler artikulieren
die Familien fünf erschossener Schüler überraschend sachlich ihre
Vorstellungen, wie ein zweites Winnenden verhindert werden kann. Sie
fragen etwa, ob Sportschützen denn unbedingt großkalibrige Waffen
haben müssen, oder ob sie ihr Hobby nicht auf Kleinkaliber- und
Luftdruckwaffen beschränken können.
Nur Stunden nach Veröffentlichung des Offenen Briefes wurde dieser
Vorschlag bereits in Internet-Foren verdammt. Dabei übersehen einige
der aufgebrachten Sportschützen: Es war einer von ihnen, der seine
Pistole so aufbewahrt hatte, dass damit 15 Menschen abgeschlachtet
werden konnten. Demut sollte deshalb das Wort der Stunde sein und
nicht die Forderung nach einer stärkeren Waffen-Lobby, wie sie ein
Schütze am Sonntag in einem Internet-Forum gefordert hat.
Die Anregung der Hinterbliebenen ist es wert, ernsthaft diskutiert
zu werden. Zwar verlören die Sportschützen einen Teil ihres Hobbys,
aber unsere Welt gewönne an Sicherheit.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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