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Neues Deutschland: Stunde der Falken

Geschrieben am 24-03-2009

Berlin (ots) - Die israelische Gesellschaft richtet sich in der
ultrarechten Ecke ein. Wenn nicht der Parteikonvent, also die Basis
der Arbeitspartei, am gestrigen Abend doch noch Anderes beschlossen
hat, sitzen ihre einst so stolzen Sozialdemokraten in einem
Regierungsboot mit den Falken von Likud, der offen rassistischen
Lieberman-Truppe und zwei ultrareligiösen Gruppierungen. Es passt
ins Bild, dass am selben Tage ein Gruppe Großisrael-Extremisten
ausgerechnet in der größten arabischen Ansiedlung innerhalb Israels
Flagge zeigen wollte.
Dass eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts auch nach
einem halben Jahrhundert nicht in Sicht ist, erklären Israelis häufig
auch mit dem Fehlen »geeigneter« Partner auf arabischer Seite, wo man
speziell bei der Hamas nur Friedensunwillige, Extremisten, religiöse
Fanatiker und dergleichen sieht. Doch mit jeder Provokation, die wie
die gestrige auch den Segen des Obersten Gerichts erhielt, kehrt sich
der Vorhalt gegen die Israelis, entsprechen sie selbst ihm immer
mehr.
Wie sehr, wird sich bald zeigen. Die neuen Koalitionäre versichern
ihren beunruhigten bis verärgerten Partnern im Westen, an den
bisherigen Friedensbemühungen festhalten zu wollen. Doch Falken
tragen gewöhnlich keine Ölzweige. Und zumindest Netanjahu und
Lieberman haben dies in der Wahlkampagne auch nicht versprochen.

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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Telefon: 030/2978-1721


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