Eichhorn: Keine Überführung der Heroinbehandlung in die Regelversorgung
Geschrieben am 20-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte im Bundestag zur  heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger erklärt die  Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:
     Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die Überführung der  Heroinbehandlung in die Regelversorgung aus guten Gründen ab. Die  Ergebnisse des Modellprojektes zur heroingestützten Behandlung  Opiatabhängiger lassen weder exakte Aussagen über den  Behandlungserfolg, noch über die genauen finanziellen Auswirkungen  für die gesetzliche Krankenversicherung zu.
     So wies die Heroinvergabe im Rahmen der Studie keinen wirklichen  Ausstiegscharakter auf. Nur 8 Prozent der Patienten konnten in eine  Abstinenztherapie überführt werden.
     Die Kriterien für die Aufnahme der Patienten in die  Heroinbehandlung sind nach Meinung vieler Experten so ungenau, dass  die meisten der heute in Behandlung befindlichen Methadonpatienten  die Kriterien erfüllen würden. Die Folgen für die gesetzlichen  Krankenversicherungen und ihre Beitragszahler, die die Kosten tragen  müssten wären unabsehbar.
     Ungeklärt ist auch die Frage, wieso 1/3 der Heroinpatienten  während der Studie weiterhin illegale Drogen konsumierten. Entgegen  den Behauptungen der Vertreter des Modellprojektes löst sich ein  großer Teil der Opiatabhängigen auch dann nicht aus der Drogenszene,  wenn ihnen legal Heroin zur Verfügung gestellt wird.
     Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert in ihrem gestern im Plenum  diskutierten Antrag, diese offenen Fragen in Form einer  Anschlussstudie zu klären. Erst danach können die notwendigen  Voraussetzungen für eine Überführung in eine Regelversorgung geprüft  werden. Damit würde der Kritik vieler Fachleute am bisher  durchgeführten Modellprojekt Rechnung getragen werden.
     Zahlreiche Fachleute betonen, dass die Heroinbehandlung nicht  alternativlos ist. Mit einer Intensivierung der psychosozialen  Betreuung bei der Methadonsubstitution wären nach Meinung vieler  Experten ähnlich gute Ergebnisse wie im Modellvorhaben mit Heroin zu  erreichen. Daher fordert die CDU/CSU-Fraktion in ihrem Antrag den  Ausbau der Methadonbehandlung und der psychosozialen Betreuung in  gleichem Umfang, wie sie bei der Heroinstudie erfolgt ist.
     Oberstes Ziel der Union ist und bleibt die Abstinenz von Drogen.  Das ist die wirksamste Hilfe!
  Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
  Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon:  (030) 227-52360 Fax:      (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
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