Studie: Zwei Drittel der Afghanen schätzt Sicherheitslage schlimmer ein als vor fünf Jahren/ Hilfsorganisationen fordern mehr Sicherheit für afghanische Bevölkerung
Geschrieben am 19-03-2009 |   
 
    Bonn (ots) - 
     Sperrfrist: 19.03.2009 00:05    Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der    Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
     Bonn/Kabul, 19. März 2009. Eine aktuelle Studie mehrerer  Hilfsorganisationen zeigt, dass 63 Prozent der Afghanen die  Sicherheitslage in ihrer Nachbarschaft schlechter einschätzen als vor fünf Jahren.  Im Jahr 2004 glaubten noch 75 Prozent an eine  Verbesserung ihrer Sicherheit. Die Vereinten Nationen werden in  einigen Tagen das Mandat für die Mission in Afghanistan, welches am  23. März ausläuft, überprüfen. Ein Zusammenschluss verschiedener  Hilfsorganisationen, unter anderem CARE, OXFAM und Save the Children  fordert von der UNO, den Fokus dabei auf Sicherheitsmaßnahmen für die afghanische Bevölkerung zu richten.
     Die neue Studie "Armut bekämpfen, Unsicherheit beenden:  Afghanische Sichtweisen" des afghanischen Human Rights Research and  Advocacy Consortium (HRRAC) stellt fest, dass die afghanische  Bevölkerung den Glauben an Abrüstungsinitiativen verloren hat. Auch  schenken Afghanen den Fähigkeiten der Polizei kaum Vertrauen. Die  Mehrheit der Befragten empfand einen Anstieg an Verbrechen und Gewalt in den letzten vier Jahren, Armut und Arbeitslosigkeit wurden dabei  als Antriebskräfte der Unsicherheit wahrgenommen. Die afghanische  Bevölkerung verlangt deshalb, diese Themen zu priorisieren
     "Die UN muss sich stärker auf die Sicherheit in den afghanischen  Gemeinden konzentrieren", fordert auch Lex Kassenberg,  Vorstandsmitglied des HRRAC und Leiter von CARE in Afghanistan. "Wir  müssen uns im Klaren darüber sein, dass die steigende Unsicherheit  nicht nur ein Problem der Sicherheitskräfte, Hilfsorganisationen und  Regierungsbeamten ist. Im Gegenteil, der durchschnittliche Afghane  ist auch in Gefahr", fügt Kassenberg hinzu.
     Angesichts der Überarbeitung des UN-Mandats für Afghanistan  fordert das HRRAC die Vereinten Nationen auf, die Sicherheit der  afghanischen Bevölkerung zu stärken und die afghanische Regierung in  folgendem zu unterstützen:
     -	Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, die von den Afghanen  als Hauptgrund für die Unsicherheit empfunden werden. -	Eine angemessene Reform des Sicherheitssektors durchzuführen. Dabei soll vor allem die Ausbildung der afghanischen Polizei für zivile  Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. -	Eine unabhängige Prüfung bestehender Abrüstungsprogramme wie  "Disarmament, Demobilization, Reintegration" (DDR) oder "Disarmament  of Illegal Armed Groups" (DIAG) durchzuführen. Diese Programme  sollten robuster durchgesetzt werden.
     Folgende nationale und internationale Organisationen sind  Mitglieder beim Human Rights Research and Advocacy Consortium  (HRRAC): CARE, Save the Children, ActionAid, Oxfam, Swedish Committee for Afghanistan, ACTED, ADA, ACSF, R&D, AIHRC, ACBAR und AREU.
     Gerne stellen wir Ihnen die Studie vorab zur Verfügung, bitte  wenden Sie sich dafür an die Pressestelle. Ab Donnerstag finden Sie  diese zum Herunterladen unter www.care.de
  Originaltext:         CARE Deutschland-Luxemburg e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6745 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6745.rss2
  Pressekontakt: Rückfragen bitte an: CARE Deutschland-Luxemburg e.V. Thomas Schwarz Telefon: 0228 / 97563 23 Mobil:   0160 / 745 93 61 E-Mail:  schwarz@care.de
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