Neue Westfälische: Papst äußert sich auf Afrika-Reise zu Kondomen Ungeschützte Wahrheit NICOLE HILLE-PRIEBE
Geschrieben am 18-03-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Eigentlich war es nicht anders zu erwarten. Die  Meldung, der Papst ermuntere die afrikanische Bevölkerung, sich beim  Sex mit Kondomen zu schützen, wäre natürlich der Hammer gewesen.  Diesen Gefallen tut der Stellvertreter Gottes auf Erden seiner auf  dem schwarzen Kontinent stark wachsenden Anhängerschar jedoch nicht. Stellen wir uns einen Augenblick lang vor, was wäre wenn. Der  katholische Weihbischof Hans-Jochen Jaschke macht's vor: "Wer Aids  hat und sexuell aktiv ist, wer wechselnde Partnerschaften sucht, muss andere und sich selber schützen." Ist also doch gar nicht so schwer!  Hätte Benedikt XVI. auf seinem Flug von Rom nach Kamerun diese Worte  gesagt, wäre die Welt schon heute eine andere. Angesichts von 22  Millionen infizierter Menschen und mehr als 13 Millionen Aids-Waisen  in afrikanischen Ländern ist die päpstliche Ablehnung von Kondomen  fahrlässig. Sie hilft nicht weiter im Kampf gegen die tödliche Seuche und das unsägliche Leid der Ärmsten der Armen dieser Welt.  Katholische Moralvorstellungen statt Familienplanung - so kommt  Afrika bestimmt nicht auf die Beine. Sexuelle Enthaltsamkeit ist kein Heilmittel gegen Aids, sondern eine  von Priestern gewählte Lebensführung. Die jüngsten Äußerungen  Benedikts werfen die Frage auf: Wie weltfremd darf ein Papst sein?  Wer Prävention in Afrika verhindert, nimmt billigend in Kauf, dass  das Sterben weitergeht - nicht nur an Aids, sondern auch bei der  Geburt. Das kann keiner wollen, auch nicht Gott.
  Originaltext:         Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
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