Lausitzer Rundschau: Sinkende Löhne verändern das Leben / Gesellschaft im Sparpaket
Geschrieben am 17-03-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Es ist ein fataler Teufelskreis: In der Region wie auch in ganz Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die von ihrem  Lohn nur noch gerade eben so überleben können. Sie sind dazu  gezwungen, jede Ausgabe genau zu planen. Da wird im Discounter eingekauft statt im Fachgeschäft. Autos kommen, wenn überhaupt, nur in der Kategorie "Kleinwagen" infrage und die  gesamte Lebensführung steht nicht mehr unter dem Vorzeichen: Was  gefällt mir? Was tut mir gut? Was ist vielleicht ökologisch,  gesellschaftlich und ökonomisch sinnvoll? Die einzige Frage, die  überhaupt noch zählt, ist die Bezahlbarkeit des Alltags an sich. Der individuelle Zwang zum Sparen spiegelt sich in der  wirtschaftlichen Situation des Handels und der hiesigen Dienstleister wieder: Friseure, Kosmetikerinnen, Reisebüros, Elektro- händler,  Handwerker - sie alle unterbieten sich gegenseitig in ihren Preisen  und, logisch, in ihren Löhnen. Doch wer nichts oder nur sehr wenig verdient, wer nicht weiß, wie  lange er seinen Job behalten kann, der lebt ohne Perspektive.  Familienplanung wird zum Armutsrisiko, ein Hausbau zum Abenteuer. Und der Satz von Eltern: "Lern' ordentlich in der Schule, dann wird was  aus Dir", der kann schnell zynisch klingen - wenn die Eltern selbst  sich trotz guter Zeugnisse von einem schlecht bezahlten Job zum  nächsten hangeln müssen. Gut ausgebildete und leistungsbereite Mitarbeiter sind wichtig -  Arbeitgeber sollten nicht versuchen, sie zum Super-Spar-Tarif zu  bekommen.
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