LVZ: Koch mahnt klares FDP-nahes Profil der CDU an / "Nur mit Merkel ist die Wahl für die Union zu gewinnen" / Warnung an CSU vor neuer Steuerdebatte
Geschrieben am 15-03-2009 |   
 
    Leipzig (ots) - Der CDU-Vize und hessische Ministerpräsident  Roland Koch hat von der CDU ein klares Bekenntnis zur FDP und eine  Distanzierung von der SPD verlangt, um bei den Wählern wieder ein  klares Profil zu erringen. Im Interview mit der "Leipziger  Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) warnte Koch die CSU zugleich, nach den schlechten Erfahrungen mit der Pendlerpauschale, mit der  Mehrwertsteuerdebatte eine erneute störende Unionsdebatte los zu  treten. "Nur mit Angela Merkel ist die Bundestagswahl für die Union zu  gewinnen. Das sollte allen hinreichend bekannt sein, die sich gerade  laut und leise bei uns zu Wort melden", sagte Koch. "Die  Verschiebungen innerhalb des bürgerlichen Lagers sind eine  Herausforderung für die Union, aber auch eine der Folgen der großen  Koalition." Deshalb müsse bis zum Ende der großen Koalition klarer  werden, es gebe ein eigenes CDU-Profil. "Und unser Profil ist sehr  viel näher an der FDP als an der SPD." Das habe die CDU zu  vermitteln. "Die FDP profitiert derzeit ein wenig davon, dass manche  Leute glauben, die Union stünde der SPD näher der FDP. Das müssen wir umkehren. Die FDP ist unser natürlicher Partner, aber nicht unser  Ziehkind", so Koch. "Je stärker uns diese klare Botschaft gelingt,  umso stärker können CDU und FDP gleichermaßen ihre Wähler erreichen." Mit der Krise im Rücken könne die CDU nur gewinnen, wenn es ihr  gelinge, aus der Krisendiskussion eine Zukunftsdebatte zu machen.  Dabei setzte sich Koch von der Tendenz zu mehr Staat ab. "Zukunft für die CDU heißt: weniger Staat, mehr Handlungsfreiheit für die  Privaten, Kampf für vernünftige Zukunftstechnologien im Land. Das  müssen unsere Wahlkampfschlager sein, damit können wir gewinnen. Die  Rattenfänger der linken Seite, die sagen, der Staat übernimmt alles,  sind keine guten allerdings manchmal gefährliche Ratgeber." Entschieden setzte sich der CDU-Vize Koch gegen die jüngste  Mehrwertsteuer-Initiative der CSU über den Bundesrat zur Wehr. "Die  Kollegen in der CSU können sich darauf verlassen, dass ich ein Garant dafür bin, dass wir in der CDU auf schwierige Fragen eine abgestimmte Position haben. CDU und CSU dürfen nach draußen nicht den Eindruck  erwecken, sie würden sich voreinander her treiben", sagte Koch. "Die  Pendlerpauschale war übrigens ein gemeinsamer Beschluss von CDU und  CSU. Es hat niemanden genutzt, dass wir darüber anschließend  gestritten haben", erinnerte der Ministerpräsident. "Auch ein Streit  um die Mehrwertsteuer wird keinem etwas bringen. Wir sollten intern  darüber reden, aber öffentliche Debatten darüber unterlassen."
  Originaltext:         Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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