LVZ: Uhl fordert Herstellungs- und Vertreibungsverbot für gewaltverherrlichende Computerspiele / Wiefelspütz rät Politikern, den Mund zu halten
Geschrieben am 12-03-2009 |   
 
    Leipzig (ots) - Der innenpolitische Sprecher der  CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, hat sich für ein  generelles Herstellungs- und Vertreibungsverbot für  gewaltverherrlichende Computerspiele ausgesprochen. "Das  Geschäftsmodell für brutale und gewaltverherrlichende Computerspiele  muss nachhaltig gestört werden. Hier geht es nicht mehr um  Altersgrenzen, sondern um ein allgemeines und ausnahmsloses Verbot",  sagte Uhl der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe). Zudem müsse das System zur Alterskennzeichnung von Computerspielen neu geordnet  werden. Die Klassifizierung durch die zuständige  Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) setze die Altergrenzen  deutlich zu niedrig an und fahre einen zu wirtschaftsfreundlichen  Kurs.
     "Die Zeit für ein Verbot der Killerspiele ist reif. Nun sind  Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und die Wirtschaft am  Zug", betonte Uhl. Der Innenpolitiker räumte gleichzeitig ein, dass  der Vertrieb im Internet und im Ausland nur schwer zu kontrollieren  sei. "Es ist wohl nicht zu unterbinden, dass Spiele im Netz herunter  geladen oder illegal unterm Ladentisch verkauft werden. Entscheidend  ist jedoch, dass der Massenverkauf gestoppt wird."
     Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter  Wiefelspütz, warnte dagegen vor vorschnellen Urteilen und Rezepten.  Zunächst einmal müssten in Ruhe die Ursachen des Amoklaufs untersucht werden. "Ich rate allen, den Mund zu halten, bevor die genauen  Umstände und Ursachen nicht geklärt sind. Diese quatschsüchtige  Wichtigtuerei ist verantwortungslos", kritisierte Wiefelspütz. So  lange in Deutschland eine so große Zahl an Waffen legal zugänglich  sei, könnten solche Heimsuchungen die Gesellschaft treffen.
  Originaltext:         Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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