Erstes Länderranking "Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem": Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen als Verlierer - Berlin und Hamburg als Gewinner - Bayern im Mittelfeld
Geschrieben am 12-03-2009 |   
 
    München (ots) - Der Aktionsrat Bildung hat erstmals einen  umfassenden Überblick zu Bildungsbeteiligung und  Leistungsunterschieden von Mädchen und Jungen sowie der  Geschlechteraufteilung in pädagogischen Berufen in den einzelnen  Bundesländern geliefert. Die Gewinner sind Berlin und Hamburg, die  Verlierer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und  Thüringen. Bayern liegt im Mittelfeld.
     Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vorsitzender des Aktionsrats Bildung:  "Kein Land kann in allen Untersuchungsfeldern geringe  Geschlechterdifferenzen aufweisen. Bayern zeigt in den Kategorien  Leistungsdifferenzen Mathematik im Sekundarbereich und  Geschlechteraufteilung des pädagogischen Personals in der Hochschule  mit dem 15. Platz sehr starke Geschlechterdisparitäten. Bei den  Schulabgängern mit Hochschulreife belegt Bayern hingegen den dritten  Platz. Die Unterschiede sind hier sehr gering. Auch bei dem Eintritt  von Jungen und Mädchen in das Berufsvorbereitungsjahr liegt der  Freistaat unter den ersten drei Plätzen."
     Die Stadtstaaten Hamburg und Berlin stechen positiv hervor.  Hamburg kann trotz eines hohen Anteils an Schulabbrechern die  geringsten Differenzen zwischen Mädchen und Jungen ohne  Schulabschluss aufweisen. In Berlin ist die Geschlechteraufteilung  des Lehrerpersonals in den Berufsschulen fast ausgeglichen. Die  letzten Rangplätze belegen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,  Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mecklenburg-Vorpommern nimmt dreimal  den 14. Rangplatz ein, Brandenburg viermal den 16., Thüringen fünfmal den 13. und Sachsen-Anhalt fünfmal den 15. Rangplatz ein. Die  Ausfälle liegen bei der Beteiligung von Männern an früh- und  grundschulpädagogischem Personal, Lernleistungen und bei der  Verteilung von Mädchen und Jungen ohne Schulabschluss. Das Risiko für Jungen, in Schule und Beruf zu scheitern, ist in diesen vier  Bundesländern am größten.
     Randolf Rodenstock, vbw-Präsident und Initiator des Aktionsrats  Bildung, betont: "Wenn man davon ausgeht, dass es keine regional  bedingten Begabungsdifferenzen zwischen Mädchen und Jungen gibt, dann ist die Benachteiligung eines Geschlechts allein aufgrund des  Wohnorts nicht akzeptabel. Die Differenz ist ausschließlich durch  soziales, politisches und administratives Handeln bzw. Unterlassen  erzeugt. Diese Ungleichheit überschreitet die Grenze des rechtlich  und moralisch Hinnehmbaren." Die vollständige Dokumentation ist unter www.aktionsrat-bildung.de abrufbar.
  Originaltext:         VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74833 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74833.rss2
  Kontakt: Konstanze Lueg, Tel. 089-551 78-375,  E-Mail: konstanze.lueg@ibw-bayern.de, www.vbw-bayern.de,  www.bayme.de, www.vbm.de, www.ibw-bayern.de
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