Paritätischer: Hartz IV ist gescheitert - Verband fordert umfassendes Maßnahmenpaket für Langzeitarbeitslose
Geschrieben am 09-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Als Beleg des Scheiterns von Hartz IV bezeichnete  der Paritätische Wohlfahrtsverband die heute veröffentlichten Zahlen  des IAB zur Bezugsdauer der Grundsicherung. Der Verband fordert  dringend den Ausbau spezieller Hilfen für Langzeitarbeitslose und des öffentlichen Beschäftigungssektors.
     "Es ist nun endgültig belegt, dass es sich bei der  Langzeitarbeitslosigkeit nicht in erster Linie um ein  Vermittlungsproblem, sondern um ein Problem fehlender Arbeitsplätze  und fehlender passgenauer Hilfen handelt. Es ist geradezu eine  arbeitsmarktpolitische Bankrotterklärung, wenn Hartz IV für mehr als  die Hälfte der Bezieher perspektivlos auf dem Abstellgleis endet", so Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider.
     Der Verband weist darauf hin, dass sich die Situation seit 2007,  dem Bezugsjahr der Studie, angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise  noch einmal dramatisch verschlechtert haben dürfte. "Es ist höchste  Zeit, dass das Fördern gleichberechtigt neben das Fordern gestellt  wird", so Hauptgeschäftsführer Schneider.
     Die Zahlen seien ein Beleg dafür, dass zu viele Hilfsangebote noch ins Leere gehen. "Statt Hilfen von der Stange, brauchen wir  passgenaue Lösungen für jeden einzelnen", fordert Schneider. "Neben  den bestehenden Einstiegsmaßnahmen brauchen wir vor allem den Ausbau  sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse, die von  den Betroffenen auch tatsächlich an- und ernst genommen werden  können." Der öffentlich finanzierte Beschäftigungssektor müsse sich  an der Normalität des Arbeitsmarktes und nicht an Nischen  orientieren.
     Nach der heute veröffentlichten IAB-Studie bezogen zwischen 2005  und 2007 rund 80 Prozent der Betroffenen die Grundsicherung 12 Monate ununterbrochen und länger. 50 Prozent waren sogar bereits seit drei  Jahren im Bezug.
  Originaltext:         Paritätischer Wohlfahrtsverband Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2
  Pressekontakt: Gwendolyn Stilling, Tel.: 030/24 636-305
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