Neues Deutschland: zur Beratung im Bundestag zum Übernahmegesetz
Geschrieben am 06-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Enteignung - ein Gespenst aus den seligen Tagen des Realsozialismus wehte am Freitag durchs Parlament. Nur die FDP ficht  noch die alten Sträuße aus den Zeiten des Kalten Krieges aus.  Venezolanische Verhältnisse macht sie aus, nur weil der  Bundesfinanzminister per Gesetz die taumelnde Hypo Real Estate  verstaatlichen möchte. Und wenn die Altaktionäre in Sachen  Entschädigung zu hoch pokern und allzu sehr auf Zeit spielen, will  sie Peer Steinbrück vielleicht sogar zu ihrem Glück zwingen.  Nur - kann man dies allen Ernstes als Enteignung bezeichnen?  Eigentlich weist der Begriff auf die Expropriation wertvoller  Produktionsmittel zum Wohle von Okkupanten oder aber der  Allgemeinheit hin. Nur sind die HRE-Aktien ohnehin fast wertlos. Und  hätte der Staat nicht in Serie und irrwitziger Höhe für dringend  benötigte Kredite bebürgt, stünde das Geldhaus längst in einem  Insolvenzverfahren. Aufgrund des desaströsen finanziellen Zustands  würden die Aktionäre wohl Totalverlust leiden. Es ist paradox: Für  die Besitzer gäbe es Schlimmeres als die »Enteignung«.  Diesmal trifft es das Behördendeutsch besser: Im Gesetz ist von  »Rettungsübernahme« die Rede. Ob diese in Sachen HRE tatsächlich  unverzichtbar ist, wurde im Bundestag ebenso wenig thematisiert wie  die zahlreichen denkbaren alternative Szenarien. Für Steinbrück und  die gesamte Regierung ist es nur gut, dass es die FDP gibt: Mit der  kann man sich über etwas streiten, was nicht auf der Tagesordnung  steht.
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