Südwest Presse: Kommentar zu Tauss
Geschrieben am 05-03-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Wie spektakulär der Fall Tauss auch ist, auch hier  gilt, dass Schuld erst feststeht, wenn ein rechtskräftiges Urteil  gesprochen ist. Man will angesichts der Prominenz des Betroffenen und der damit automatisch verbundenen öffentlichen Resonanz annehmen,  dass die Staatsanwälte ausreichend gewappnet sind, um den heiklen,  gesellschaftlich besonders geächteten Vorwurf der Verbreitung von  Kinderpornografie belegen zu können. Leichtfertige, über das Ziel  hinausschießende Ermittlungen, die den persönlichen wie politischen  Rufmord bedeuteten, wären ganz und gar unerträglich. Dass dem offenbar nicht so ist, macht auch das einstimmige Votum des  Immunitätsausschusses deutlich. Er hatte sich zuvor detailliert über  die Vorwürfe gegen den Abgeordneten-Kollegen informiert. Aufgrund  seiner Empfehlung gab der Bundestag gestern den Verfolgungsbehörden  grünes Licht für Durchsuchungen und Beschlagnahmungen. Für die SPD ist der Vorgang, wie immer die Sache am Ende ausgeht, ein neuer Schlag ins Kontor. Jörg Tauss ist kein unbekannter  Hinterbänkler, sondern ein wortgewaltiger, gern in die Medien  drängender Politiker. Im Land ist der Karlsruher zudem als  Generalsekretär der Partei präsent. Kann er die Vorwürfe nicht rasch  entkräften, scheint nicht denkbar, dass er, den die Partei gerade auf Platz sieben der Landesliste verankert hat, sein Mandat auch nur bis  zur Bundestagswahl behält.
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