Lausitzer Rundschau: Koalitionsausschuss über Manager-Gehälter
Geschrieben am 03-03-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Die Große Koalition sollte ihr heutiges,  vermutlich letztes ernsthaftes Treffen nutzen, um wenigstens eine  Reform noch zu schaffen: die der Manager-Bezüge. Alle drei Parteien  sollten die Verführung zurückstellen, mit dem Thema Wahlkampf zu  machen.  Natürlich kann man punkten, wenn man - was die SPD offenbar vorhat  -- sagen kann: Wir wollten ja die Millionen-Gehälter kappen, aber die anderen haben es verhindert. Oder wenn man - wie die Union offenbar  plant - behaupten kann: Wir wollten ja die Aufsichtsräte verkleinern, aber die Sozis haben Nein gesagt. Es gibt da aber noch einen anderen  Faktor, den die Unterhändler nicht vergessen sollten: die Krise.  Überzogene Gehälter, Bonuszahlungen und Aktienoptionen haben die  Kultur des Managements auch in Deutschland negativ verändert. Statt  ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen zu führen, ging es häufig um den kurzfristigen persönlichen Profit. Aus Verantwortlichkeit wurde  vielfach Gier. Erfolg und Vergütung wurden entkoppelt, Haftung und  Verantwortung für das Risiko vergessen. Das ist einer der Ursprünge  der jetzigen Lage. Die Bürger erwarten aus wirtschafts- und  gesellschaftspolitischen Gründen, dass die Koalition aus dieser  Erkenntnis die Konsequenzen zieht. Damit sich so etwas nicht  wiederholt. Die soziale Gerechtigkeit, die es bei diesen Gehältern  sowieso nicht geben kann, ist nicht das entscheidende Kriterium. Wenn Unionsparteien und SPD ihre beiden Konzepte übereinander legen,  werden sie feststellen, dass die Schnittmenge so groß ist, dass es  für eine grundlegende Reform reicht. Bei etwas gutem Willen sollte  sie heute Abend stehen.
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