WAZ: Rückritt nach Nazi-Vergleich -  Verbohrt  - Leitartikel von Norbert Robers
Geschrieben am 26-02-2009 |   
 
    Essen (ots) - So erfreulich und folgerichtig der Rückzug des  Duisburger OB-Kandidaten Hermann Dierkes (Linke) auch ist, so  uneinsichtig und verbohrt verhält er sich bei seinem Abgang. Dierkes  spricht von einer "medialen Rufmordkampagne" und beweist damit einmal mehr seinen Realitätsverlust.  Es war schließlich keine Erfindung der Presse, dass Dierkes mit  seinem Aufruf zum Boykott israelischer Waren in die Nähe des  Nazi-Spruchs "Kauft nicht bei Juden" geraten war. Er hat vielmehr  unterstrichen, dass er diese Analogie bewusst gesucht habe. Es gibt  unendlich viele Möglichkeiten, die israelische Politik gegenüber den  Palästinensern zu kritisieren, ohne dafür gleich die Nazi-Keule  schwingen zu müssen.  Hermann Dierkes übersieht zudem, dass die heftigste Kritik an seiner Forderung nicht von außen, sondern aus den eigenen Reihen kommt. Und  zwar nicht von einem einzelnen Hinterbänkler, sondern querbeet aus  der Parteispitze und von vielen Parteifreunden aus dem Revier. Deren  Reaktion sollte Anlass genug sein, dass die Partei Die Linke ihr  Verhältnis zu Israel unter historischen und aktuellen Aspekten klärt.
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