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Kölnische Rundschau: Kommentar zur Schwarzarbeit

Geschrieben am 24-02-2009

Köln (ots) - Weg richtig

MARKUS GRABITZ, Berlin,
zur Schwarzarbeit

Wenn es um Bekämpfung
von Schwarzarbeit geht,
schlägt die Bundesregierung
seit Jahren bereits den richti
gen Weg ein: Etliche Handwer
ker sind in dem Moment aus
der Schmuddelecke gekom
men, als es der Staat Privatleu
ten erlaubte, Rechnungen steu
erlich abzusetzen. Auch das ei
nigermaßen unbürokratische
Verfahren über die Minijobzen
trale sorgt inzwischen dafür,
dass so manche Putzfrau ange
meldet wird und Sozialkassen
nicht komplett leer ausgehen.
Nicht zuletzt der stärkere
Druck auf Langzeitarbeitslose
hat dazu geführt, dass
schwarz^arbeitende Haushalts
hilfen zuletzt verstärkt um eine
Legalisierung baten.

Gerade in Privathaushalten gilt
es aber noch ein großes Poten
zial an Arbeitsgelegenheiten zu
erschließen. Nach den Wahlen
muss die Regierung daran ar
beiten, den Haushalt zum voll
wertigen, legalen Arbeitsplatz
zu machen. Vorbehalte der
SPD - Stichwort Dienstmäd
chen-Privileg - sollten der Ver
gangenheit angehören.

Zudem ist überfällig, dass
sich die Einstellung der Bür
ger zum Arbeitsplatz Haushalt
ändert. Die Erfahrung zeigt,
dass in vielen Fällen Familien
bereit wären, die guten Geister
im Haushalt bei der Minijob
zentrale anzumelden. Vielfach
scheitert es aber daran, dass
Putzfrau oder Babysitter keine
Papiere wollen. So leicht soll
ten private Arbeitgeber aber
nicht davonkommen: Sie haben
Verantwortung dafür, dass ihre
Putzfrau eigene Rentenanwart
schaften erwirbt und im Alter
kein Fall für die Sozialhilfe wird.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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