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Streitkräfte zwischen Sparzwängen und internationalen Einsätzen Presseinformation zur 3. Handelsblatt Konferenz Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie (18. und 19. September 2006, Berlin)

Geschrieben am 27-06-2006

Düsseldorf (ots) - Düsseldorf, Juni 2006. Laut
Rüstungsexportbericht haben deutsche Unternehmen im Jahr 2004 für
mehr als sechs Milliarden Euro Rüstungsgüter exportiert oder
Ausfuhrgenehmigungen erhalten. Dieser Anstieg der Militärexporte
zeigt, dass die im Jahr 2000 verabschiedete Rüstungsexportrichtlinie
zum Ende der rot-grünen Regierungszeit liberaler umgesetzt wurde. Mit
der Begründung "besonderer außen- und sicherheitspolitischer
Interessen" wurden Bündnisinteressen wieder stärker berücksichtigt.
Die schwarz-rote Bundesregierung kündigte an, grundsätzlich an der
Rüstungsexportrichtlinie festzuhalten, die Ausfuhren aber erleichtern
zu wollen. Das Beispiel Eurofighter zeigt bereits, dass sich der
nationale Einfluss auf Militärexporte durch die zunehmende
europäische Zusammenarbeit bei Militärprojekten generell verringert
hat.

Auf der 3. Handelsblatt Konferenz "Sicherheitspolitik und
Verteidigungsindustrie" (18. und 19. September 2006, Berlin)
diskutieren führende Vertreter aus Politik, Militär und
wehrtechnischer Industrie über die aktuellen sicherheitspolitischen
Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den internationalen
Rüstungsmarkt. Nach der Regierungsübernahme von Bundeskanzlerin
Angela Merkel justieren sich die transatlantischen Beziehungen neu.
Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung beschreibt die Zukunft der
Beziehungen zwischen den USA, Europa und Deutschland und geht auf die
sicherheitspolitischen Ziele der neuen Bundesregierung ein. Der
dänische Verteidigungsminister Søren Gade erläutert die
sicherheitspolitischen Ziele seiner Regierung.

Die schwierige Rolle der Industrie zwischen internationalen
Sicherheitsfragen und wirtschaftlichem Erfolg greift EADS-Vorstand
Dr. Stefan Zoller auf. Gemeinsam mit Thyssen-Krupp erwarb EADS Ende
2005 den deutschen Marineausrüsters Atlas-Elektronik. Damit
unterstrich der deutsch-französische Luft- und Raumfahrtkonzern seine
Strategie, die Militärsparte zu stärken und trieb den
Konsolidierungsprozess der Branche voran. In Frankreich wurde durch
die Beteiligung von Thales an der französischen Marinewerft DCN ein
neuer Marine-Verbund gegründet. Denis Ranque (Thales) erläutert die
Situation der europäischen wehrtechnischen Industrie aus
französischer Sicht.

Die Erfahrungen und Konsequenzen aus dem Umgang mit den
Krisenregionen Irak, Afghanistan und dem Balkan für das Militär und
die zukünftigen wehrtechnischen Anforderungen sind ein weiteres Thema
dieser etablierten Tagung. Ministerialdirektor Dr. Christoph Heusgen
(Bundeskanzleramt) diskutiert gemeinsame und unterschiedliche
Erfahrungen mit dem NATO-Botschafter Ed Kronenburg. Der Umgang der EU
und der Industrie mit dem Rüstungsbedarf von Ländern wie China, den
Arabischen Emiraten, der Türkei oder Indien wird ebenso thematisiert.
Die Bedeutung geopolitischer Marktanalysen als Grundlage für
strategische Vertriebsentscheidungen beschreibt Dr. Scott Harris
(Lockheed Martin Global Inc.).

Vor dem Hintergrund der Terroranschläge vom 11. September 2001,
der Anschläge in Madrid und London sowie von Naturkatastrophen wie
dem Hurrikan Katrina, gewinnt das Thema Homeland Security immer mehr
an Bedeutung. In Deutschland wurde die Frage nach den Möglichkeiten
des Einsatzes der Bundeswehr im Inneren auch mit Blick auf die
Absicherung der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr aktuell
erörtert und bestimmte auch die Diskussionen um das neue Weißbuch der
Bundeswehr. Neben den politischen Fragen der Homeland Security stellt
die Handelsblatt-Konferenz auch die Antworten der Industrie auf diese
Bedrohungen vor.

Wegen der knappen Staatshaushalte und der eingeschränkten
Wehretats stellt die Finanzierung der Sicherheit eine immer größere
Herausforderung für die europäischen Regierungen dar. Den
Interessenkonflikt zwischen der europäischen Sicherheitsstrategie und
den begrenzten Budgets kommentiert Dr. Hilmar Linnenkamp (European
Defence Agency) .

Weitere Themen der einzigen internationalen Konferenz in
Deutschland, die Politik, Militär und Wehrindustrie ein gemeinsames
Forum bietet, sind die europäischen Konsolidierungsoptionen der
Heeresrüstung, Fragen der europäischen Exportkontrollen sowie die
Auswirkungen des Vergaberechts auf die Rüstungsbeschaffung.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter:
http://www.konferenz.de/pr-sipo

Weitere Informationen zum Programm
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

Handelsblatt
Das Handelsblatt, gegründet 1946, ist die größte Wirtschafts- und
Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure,
Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen
für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Für
Entscheider zählt die börsentäglich erscheinende Wirtschafts- und
Finanzzeitung heute zur unverzichtbaren Lektüre: Laut Leseranalyse
Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE) 2005 erreicht
das Handelsblatt 289.000 Entscheider, das entspricht 12,6 Prozent.

EUROFORUM Deutschland GmbH
EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden
Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und
schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM
Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen,
seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der
WirtschaftsWoche. 2005 haben 956 Veranstaltungen in über 30
Themengebieten stattgefunden. Rund 40 500 Teilnehmer besuchten im
vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2005 bei
circa 55 Millionen Euro.

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Rückfragen bitte an:
EUROFORUM Deutschland GmbH
Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
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