Neues Deutschland: zu den Kabinettplänen zu Verstaatlichungen
Geschrieben am 18-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Es war dem Finanzminister gestern anzusehen, wie  unangenehm ihm ein Gesetz ist, das - fast kriegsrhetorisch klingend - als »allerletztes Mittel« doch nur vom Grundgesetz Gebrauch machen  will. Dabei sind die derzeit virtuos spazieren geführten Begriffe  »Enteignung« und »Verstaatlichung« höchst ablenkend. Denn im Kern  kauft der Staat den Bankrotteuren nur ihren Schrott ab, um dessen  sanierten Restwert später wieder zu privatisieren. Die HRE soll  gerettet werden, weil sie »systemrelevant« sei. Aber es war schon ein Fehler, rund 100 Milliarden Euro Finanzhilfe und Garantien in die HRE zu pumpen. Lasst sie zusammenkrachen, die maroden Banken!  Verstaatlicht lieber die noch halbwegs intakten, bevor diese genauso  zerzaust sind wie die HRE! Nur das kann, richtig angefasst, am Ende  verhindern, dass die Zocker und großen Profiteure, deren Raubzüge  Herr Steinbrück noch vor wenigen Monaten als »Kapriolen«  verharmloste, nach der »Rettung« des Casinos wieder an die  Spieltische strömen und der Staat pleite ist.  Wir wollen immerhin ein anderes Versprechen der Kanzlerin nicht  vergessen: ihre im Oktober mit 568 Milliarden Euro bezifferte  »Garantie«, die kleinen Sparer müssten nicht befürchten, auch nur  »einen Euro ihrer Einlagen zu verlieren«. Die HRE mag für das Kapital »systemrelevant« sein, das andere aber ist sozial relevant - doch  dafür wird im wirklich »äußersten Fall« dann wohl das Geld fehlen.
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