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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Lage in Kosovo ein Jahr nach der Unabhängigkeit:

Geschrieben am 16-02-2009

Frankfurt/Oder (ots) - Wenn ein Land ethnisch tief gespalten ist,
die Wirtschaft am Boden liegt und die Unabhängigkeit international
umstritten bleibt, sind die Voraussetzungen für eine gedeihliche
Entwicklung denkbar schlecht. Ein Jahr, nachdem sich die
albanischstämmige Mehrheit in der serbischen Provinz Kosovo von
Belgrad lossagte, steht die Frage nach der Überlebensfähigkeit des
neuen Staates. Diese wiederum hängt maßgeblich von der Unterstützung
der EU ab, in der jedoch eine ganze Reihe von Staaten eine
Anerkennung des Kosovo aus politischen und wirtschaftlichen Gründen
ablehnt.

Umso erstaunlicher ist, dass die Regierung in Pristina einen
baldigen Eintritt in EU und NATO ins Auge fasst. Vielmehr wird der
Konflikt mit Belgrad weiter schwelen, das die Unabhängigkeit des
Kosovo vor internationalen Gerichten anficht. Ausgeschlossen scheint
auch eine Spaltung nicht, die zu einem Anschluss der von Serben
bewohnten Gebiete im Norden an die Republik Serbien führen würde.
Noch verhindern das EU-Polizei und NATO-Truppen. Aber irgendwann wird
man sich entscheiden müssen, was aus dem Protektorat Kosovo werden
soll. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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