Neues Deutschland: zum Verfassungsreferendum in Venezuela
Geschrieben am 16-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Am Sonntag haben sich die Venezolaner für die  Initiative der Regierung ausgesprochen, die Verfassung zu ändern.  Träger politischer Ämter können damit - anders als bisher -  unbegrenzt wiedergewählt werden. Das Ergebnis fiel deutlicher aus,  als selbst Anhänger der linksgerichteten Staatsführung erwartet  hatten. Der Grund ist einfach: Auch wenn es formell um Amtsträger  aller Ebenen ging, haben gut elf Millionen Menschen am Sonntag über  Präsident Hugo Chávez abgestimmt. Knapp 55 Prozent votierten für ihn.  Dass der 54-Jährige weiter an der Regierung bleiben will (und  Millionen ihn dabei unterstützen), ist Ausdruck des venezolanischen  Paradoxons: Chávez' »Bolivarische Revolution« entwickelt sich im  Rahmen der parlamentarischen Demokratie. Sie ist aber auch eine  »Revolution«, der Versuch also, die bestehende politische und soziale Ordnung umzustürzen.  Chávez übernahm im Februar 1999 ein Land, das schwer unter dem  kolonialen Erbe litt. Er übernahm ein Land, dessen soziale und  politische Ordnung durch Jahrzehnte neoliberaler Misswirtschaft  zerstört war. Diese Ordnung für alle wieder herzustellen, dauert mehr als zwei Amtszeiten.  Mit einer Million Stimmen Vorsprung hat Hugo Chávez diesen Auftrag  auf demokratischem Weg erhalten. Einen Freibrief hat er nicht: Bis  zur kommenden Präsidentschaftswahl 2012 muss er beweisen, dass er  dieses - und vielleicht ein weiteres - Mandat verdient hat. Wie in  jeder Demokratie.
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